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Ali Aslan Gümüsay (DPhil, Universität Oxford) ist Postdoktorand an der Universität Hamburg und Research Fellow an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er erforscht wie Werte und Sinn Organisationen, Wirtschaftsethik, Entrepreneurship und Führung prägen. Zuvor war er DAAD PRIME Fellow an der Universität Hamburg und der Wirtschaftsuniversität Wien, Lecturer am Magdalen College der Universität Oxford, Research Fellow bei LEAD Academy und Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er ist Mitglied in den Beiräten von Concordia Forum, Zahnräder Netzwerk, Ramsa sowie Oxademy.
In einem SZ-Gastbeitrag plädieren die Professoren Grossmann und Kirsch für Eingriffe des Staates, um mehr sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Ich stimme überein: in unserer Gesellschaft mag der Erhalt des Status quo einigermaßen machbar sein, Aufstieg und Veränderung sind dagegen unglaublich schwierig.
Der Grund:
Empirische Befunde legen nahe, dass eine hohe Einkommens- und Vermögensungleichheit die Chancengleichheit einschränkt und damit leistungsfeindlich ist.
Und darin besteht die Krux, so die Ökonomen. Sie bemängeln nicht soziale Ungerechtigkeit an sich, sondern dessen Vererbung:
Problematisch wird diese Ungleichheit dann, wenn sie sich perpetuiert, wenn also der Satz gilt: Weil du heute arm bist, werden es deine Kinder morgen auch sein. Und: Weil du heute reich bist, werden es deine Kinder morgen ebenfalls sein können. Man kann es auch so sagen: Nicht die sozioökonomische Ungleichheit ist das Problem, sondern die erstarrte, die gleichsam versteinerte Ungleichheit.
Nicht ganz stimme ich überein mit der 'Verharmlosung' von Ideen und Ideologien von Personen wie Diderot, Rousseau oder Marx. Vielmehr würde ich sagen, dass theoretische Überlegungen und praktische Wirklichkeit in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Wohl aber teile ich ihre Sorge, dass aus der erlebten Prekarisierung negativer (Stimmungs-)Wandel hervorgehen kann. Mit Blick auf die AfD klingt dieses wie eine traurige Verheißung.
Die Autoren enden mit Forderungen für die Kommunalpolitik:
...bessere Jugend- und Sozialarbeit, intensive Betreuung von Kindern aus ärmeren Familien, mehr soziale Durchmischung in Wohngegenden oder Ausbau des öffentlichen Verkehrs auch außerhalb großer Städte viel mehr zur Förderung von Chancengleichheit erreichen als durch große Stiftungen. Die Finanzierung sollten diejenigen tragen, die von sozialer Kohäsion und geringer Eigentumskriminalität am meisten profitieren: die Eigentümer großer Vermögen.
Quelle: Volker Grossmann und Guy Kirsch Bild: dpa sueddeutsche.de
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Guter Artikel, mit der Grundaussage, die man eigentlich überall liest:
"Die Finanzierung sollten diejenigen tragen, die von sozialer Kohäsion und geringer Eigentumskriminalität am meisten profitieren: die Eigentümer großer Vermögen."
Nur: Die Eigentümer großer Vermögen stärker zu belasten stellt sich als gar nicht so einfach heraus. Der Murks um die Erbschaftssteuer (z.B. http://www.deutschland...), die nicht vorhandene Vermögenssteuer.
Für mich die entscheidende Frage: Wie kann es unsere Gesellschaft schaffen, von den Mächtigsten mehr Steuern einzutreiben?