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Kurator'in für: Klima und Wandel Volk und Wirtschaft
Journalistin und Buchautorin mit Fokus auf Klima, Umwelt und Lateinamerika. Seit Oktober 2022 feste Freie beim neuen Briefing Climate.Table, das von Berlin aus über die globale Klimakrise und -politik berichtet. Von 2006 bis 2020 war ich Redakteurin bei ZEIT ONLINE: zuerst Finanz-, dann Wirtschaftsredakteurin, schließlich Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit 2021 arbeite ich freiberuflich. Basis: Hamburg.
Über meine Reisen durch Mexiko und Kolumbien sind zwei Bücher erschienen: Von Kolumbien und davon, wie schwer es ist, ein Land nach jahrzehntelangem Krieg zu befrieden, handelt "Wer singt, erzählt – Wer tanzt, überlebt", erschienen 2017 im DuMont Reiseverlag. Das Buch "Niemand liebt das Leben mehr als wir", 2019 im gleichen Verlag erschienen, erzählt von der Vielfalt Mexikos. Gemeinsam mit der Rechtsanwältin Roda Verheyen habe ich außerdem ein Buch über Klimaklagen geschrieben. "Wir alle haben ein Recht auf Zukunft" ist 2023 bei dtv erschienen.
In Bangladesch steht ein Drittel des Landes unter Wasser, melden die Vereinten Nationen. Mehr als 500.000 Häuser sind überschwemmt. Grund ist ein in diesem Jahr ungewöhnlich starker Monsunregen.
Es regnet schon seit Anfang Juli, und die Saison dauert üblicherweise bis September. Die UN schätzen, dass dies die am längsten andauernde Flut seit mehr als 30 Jahren werden könnte.
Häufigere und stärkere Überschwemmungen gehören zu den Szenarien der Klimawissenschaft für Bangladesch, das ganz besonders von der Klimakrise bedroht ist. Eigentlich ist das ganze Land ein einziges riesiges Delta am Zusammenfluss mehrerer Flüsse, die dort ins Meer münden. Die Hauptstadt Dhaka liegt nur sechs Meter über dem Meeresspiegel. Im Tiefland leben zig Millionen Menschen.
Die humanitäre Krise wird noch verschärft dadurch, dass Bangladesch (wie auch Indien) erst vor kurzem vom Super-Zyklon Amphan getroffen wurde, der schwere Zerstörungen angerichtet hat. Und sie wird auch verschärft durch die Corona-Pandemie, wie der Guardian hier berichtet - weil deren Bekämpfung Ressourcen abzieht, und weil viele Menschen wegen der vielerorts verhängten Ausgangssperren sowieso schon wirtschaftlich in Not sind. Die Zahl derer, die in die Armut rutschen, könnte jetzt durch die Überschwemmungen noch weiter steigen.
In deutschen Medien habe ich bisher nur wenige Berichte über die Flutkatastrophe gesehen. Dabei sind die Regenfälle derzeit nicht nur in Bangladesch "exzessiv" (so bezeichnet es die Nasa), sondern auch in den Nachbarländern:
In Nepal starben Berichten zufolge mehr als 100 Menschen aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen. Auch in Indien regnet es pausenlos, 2.000 Dörfer stehen unter Wasser, schreibt die taz. In China mussten rund 2,7 Millionen Menschen ihre Wohnhäuser verlassen. Und in der Mongolei mangelt es Hunderten Familien an Nahrung, wie das Rote Kreuz berichtet, weil wichtige Straßen durch das Wasser beschädigt sind und die Transporte nicht durchkommen.
Der hier gepiqde Text gibt einen knappen Überblick über die Lage in Südostasien. Die New York Times geht in diesem Artikel (hinter einer Bezahlschranke) noch ein wenig näher ran. Und kommende Woche plant der Deutschlandfunk eine Sendung zum "Klimanotfall" Bangladesch. Ich könnte mir vorstellen, dass Reinhören lohnt.
Quelle: Irwin Loy, The New Humanitarian Bild: Mohammad Ponir Ho... EN www.thenewhumanitarian.org
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Das ist eine der typischen Katastrophen, die "man schon kennt", weil dort "sowas" immer wieder mal passiert. Dass sie häufiger und schwerer ausfallen sind dann "nur" graduelle Entwicklungen über einen Zeitraum von 10, 20, 50 Jahren, die im ereignisgetriebenen medialen Rauschen schwer zu identifizieren sind. Was auch dafür spricht, den Medienkonsumenten mehr an Hintergrundberichte zu gewöhnen und die Jagd nach dem letzten Thrill etwas ruhiger angehen zu lassen.
Auch typisch, die Berichterstattung so punktuell wie möglich zu machen und größere Ortskontexte außen vor zu lassen (beziehe mich auf Natalies Kommentar). Anderes Beispiel: "Dürre in Brandenburg" (weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe) - der Wassermangel in den Böden betrifft ein riesiges Gebiet in Europa, das weit in die Ukraine hineinreicht.
... Und es sind auch seine Nachbarn stark betroffen, da reicht ein Blick nach Indien oder Nepal. Leider.