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Klima und Wandel

Den Amazonaswald erforschen, von einem Turm mit 325 Metern Höhe

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresDienstag, 03.09.2019

Über die Brände im Amazonas und ihre Bedeutung für den Rest der Welt ist viel geschrieben worden – und einiges wurde schon gepiqd, unter anderem hier, hier  und hier.

Dieses Interview mit der Geochemikerin Susan Trumbore vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena dreht sich nun um die Frage, wie es überhaupt möglich ist, diesen immens großen, in weiten Teilen kaum zugänglichen Wald zu erforschen (Antwort: beispielsweise von einem Turm mitten im Amazonasbecken aus, der die Baumkronen weit überragt), mit den Grenzen unseres Wissens über ihn, und mit den Arbeitsbedingungen der Forscher in Brasilien unter Präsident Jair Bolsonaro (Trumbore: "Es ist alles sehr beunruhigend"). Empfehlenswert für alle, die sich für die Details hinter den Nachrichten interessieren.

Die Luft über dem zentralen Amazonasbecken sei während der Regenzeit die reinste und beste der Welt, sagt Trumbore:

Wir können hier die Interaktion zwischen Wald und Atmosphäre so untersuchen, als ob wir noch in vorindustrieller Zeit wären – also bevor es Kraftwerke, Fabriken, Autoverkehr und industrielle Landwirtschaft gab, die Treibhausgase wie CO2 produzieren und in die Atmosphäre abgeben. (...)

ZEIT ONLINE: Was bedeutet Ihnen persönlich diese Forschung und auch der Wald, in dem Sie selbst schon gelebt haben?

Trumbore: Der tropische Wald ist einfach majestätisch. Man kann jeden Tag etwas Neues in ihm entdecken. Ich habe das große Privileg, bereits seit den Achtzigerjahren im Amazonas zu forschen. In der Zeit habe ich viele Studenten kennengelernt. Viele von ihnen sind heute wichtige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Brasilien. Mein Leben ist durch sie reicher geworden. Es gibt heute so viele Talente, die sich mit dem Amazonaswald befassen. Auch ihr Werk ist in Gefahr, wenn die Unterstützung für Bildung und Wissenschaft weiter abnimmt.

(Transparenzhinweis: Erschienen ist das Interview bei ZEIT ONLINE, wo ich auch arbeite.)

Den Amazonaswald erforschen, von einem Turm mit 325 Metern Höhe

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