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Kurator'in für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
Dissertation über John Berger (Dr. phil.). Seine Essays und Interviews, seine Reportagen und Rezensionen erscheinen u. a. in Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form, Jacobin und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) oder die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Als Buchautor publizierte er zuletzt das literarische Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Wieder einmal ist von der Zeitenwende die Rede. Zeitgleich werden immer mehr Dokumente bekannt, die die Welt hinter den Kulissen vor der historischen Zäsur 1989 erhellen oder Fragen aufwerfen, die sowohl letzte Zeitzeugen wie analysierende Historiker beantworten.
Anna Loll und Stephan Ozsváth folgen der Spur eines aufgetauchten Dokuments des tschechoslowakischen Geheimdienstes.
Sie stellen Fragen wie:
Hat die Bundesregierung damals die ungarische Grenzöffnung erkauft? Welche Rolle spielte die Verschuldung der Ostblockstaaten im Westen? Wie hat die Bundesregierung im Jahr des Mauerfalls mit der Schuldenproblematik des Ostblocks Politik gemacht?
Spannend, wie das Dokument von verschiedenen Akteuren und Experten unterschiedlich gedeutet wird – vom Schlüssel zum Verständnis bis hin zur Fälschung.
Freilich, der Umbruch war nicht gekauft, aber Zeitenwenden führen dazu, dass einige versuchen, ihre Position zu verändern.
Das ist nicht neu, wie ein Rückblick auf die erste deutsche staatliche Einheit von 1871 zeigt. Auch hier spielte hinter den Kulissen Schmiergeld eine Rolle. Aber wie bei der zweiten staatlichen Einheit waren andere Faktoren fundamentaler. Die finanziellen Mittel steigerten allerdings das Tempo.
Zurück zu 1989 und der Bedeutung der Grenzöffnungen in Ungarn und in der Tschechoslowakei, die vor dem Mauerfall am 9. November 1989 erfolgten.
Am Anfang sahen viele Beobachter, die gebannt auf die Demonstrationen schauten, nicht sofort, dass untergründig Weichen gestellt werden für ein Abschmelzen des Ostblocks.
Einer, der vieles früh erkannte, war der 2020 verstorbene Klaus Hartung. Im taz-Nachruf heißt es zum Gipfelpunkt seines publizistischen Lebens, seiner Chronistenarbeit bei der Zeitenwende 1989/90:
Sein Datum war nicht der „amtliche Mauerfall“ des 9., sondern der weithin ignorierte Mauerfall am 3. November. Hartung saß kettenrauchend im Inlandressort und erklärte uns, dass der Eiserne Vorhang soeben verschwunden sei. Mit dem visumfreien Verkehr von der DDR in die ČSSR und der Aufhebung der Visumpflicht für DDR-Bürger für den Grenzübertritt von der ČSSR nach Bayern am 3. November war der Weg in die Freiheit offen.
Hartung schrieb: „Man stelle sich vor, ein Traum geht in Erfüllung, und keiner merkt es so richtig: Die Mauer ist gefallen. Seit Freitagnacht kann sich ein DDR-Bürger aus Karl-Marx-Stadt in seinen Trabi setzen und nach München fahren. Einen Personalausweis und Sprit – mehr braucht er nicht. Seit Freitagnacht wird nur noch Mauer gespielt, mit Beton, Stacheldraht, Flutlicht und Patrouille.“
Heute, in einer anderen Wendezeit, ist es aufschlussreich zu sehen, wie langsam viele damals erkannten, was geschah. Der Nebel der Gegenwart umhüllte auch viele, die hinter den Kulissen agierten.
Und es bleibt immer ein Rest, der nicht aufgeht. Nur Verschwörungsgläubige präsentieren Rechnungen, die vollständig aufgehen.
Quelle: Anna Loll, Stephan Ozsváth u. a. Bild: picture alliance... www.deutschlandfunkkultur.de
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