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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft
Das ehemalige Team der WIRED Germany hat mit 1E9 einen inoffiziellen Nachfolger gestartet. Auch bei 1E9 geht es um einen optimistischen, aber dennoch kritischen Blick auf Zukunftstechnologien und ihren Einfluss auf unser Leben: von KI über Blockchain bis zum autonomen Fahren oder Biotechnologie. Garniert wird das mit SciFi und Popkultur.
Neben den Journalistinnen und Journalisten, die für 1E9 arbeiten, kommen auch viele engagierte und fachkundige Mitglieder der 1E9-Community zu Wort. Denn 1E9 soll die interdisziplinäre Debatte über Technologie voranbringen.
Es ist weder unreflektierte Tech-Euphorie noch pauschale Technikfeindlichkeit, die sich bei einer repräsentativen Befragung für das TechnikRadar 2020 herauskristallisierte. Stattdessen wägen die Menschen in Deutschland die Chancen und Risiken von Technologien ab - und zwar für sich selbst, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Dann entscheiden sie, ob sie eher dafür oder dagegen sind. So interpretiert der Sozialwissenschaftler Ortwin Renn die Ergebnisse der im Auftrag von acatech und der Körber Stiftung entstandenen Untersuchung.
Das Fazit dieser Abwägung mag in Deutschland oft weniger euphorisch ausfallen als beispielsweise in asiatischen Staaten. Doch überraschend ist das nicht. „In Ländern mit einer hohen durchschnittlichen Lebensqualität ist die Technikskepsis größer, weil die Menschen mehr verlieren als gewinnen können, wenn sie sich auf neue technische Entwicklungen mit ihren immer vorhandenen Unsicherheiten einlassen“, erklärt Ortwin Renn. „Zu diesen Ländern gehört auch Deutschland.“
Eine klare Mehrheit der Befragten legen Wert auf den Schutz von Klima und Natur und sehen Technologien, die dazu beitragen, daher eher wohlwollend. Die Bereitschaft zu persönlichen Einschränkungen, etwa durch einen Verzicht auf Fleisch, auf ein privates Auto oder durch den Bau von Biosprit-Produktionsanlagen in der Nähe von Wohngebieten ist trotzdem nicht allzu ausgeprägt.
Differenziert fällt der Blick auf Gentechnik aus. Auf dem Feld wollen die meisten keine gentechnisch veränderten Pflanzen. Gegen Gentherapien am erwachsenen Menschen haben sie aber nichts einzuwenden.
Wie kommt das zustande? Ortwin Renn erklärt die Ergebnisse mit einer individuellen Kosten-Nutzen-Abwägung der Menschen. „Mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln verbinden die meisten keine bessere Ernährung. Und da die Lebensmittelpreise in Deutschland auch vergleichsweise niedrig sind, sieht auch kaum jemand einen Preisvorteil“, sagt er. „Wenn ich Krebs habe und die Gentechnik kann mir helfen, dann gehe ich auch über mögliche Bedenken hinweg.“
Grundsätzlich wünschen sich die Menschen von der Politik bessere Informationen über Technik - und mehr Mitsprache, wenn es um deren Einsatz geht. Denn gegenüber der Digitalisierung fühlten sich viele machtlos.
Wollen Politik und Wirtschaft um Zustimmung für technischen Fortschritt werben, sollten sie allerdings nicht mehr auf plumpe Wachstumsversprechen setzen. „Wichtiger als Produktivitätsfortschritte ist den Menschen, dass eine Technologie auf positive Werte und Ziele ausgerichtet ist, zum Beispiel den Schutz der Umwelt, der Natur oder der Gesundheit“, erklärt Ortwin Renn. „Das sollten Politik und Wirtschaft bei ihrer Kommunikation stärker berücksichtigen.“
Quelle: Wolfgang Kerler 1e9.community
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