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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Promovierte Literaturwissenschaftlerin. Schwerpunkte: Digitaler Journalismus, Journalistenausbildung und Medienkompetenz. Chefredakteurin der Berliner Gazette (https://berlinergazette.de) und Professorin für digitalen Journalismus an der Macromedia University of Applied Sciences. Kann sich die Namen ihrer Student*innen merken.
In seinem kurzen, aber lesenswerten Text zeigt Mitchell Burns, warum die Idee der Feministischen Außenpolitik noch nicht zu Ende gedacht ist.
Das Papier, das die Feministische Außenpolitik wie ein Manifest präsentiert, umfasst 89 Seiten. Burns, der bei der Berliner NGO MICT International arbeitet, hat es gelesen und kommt zu dem Schluss, dass nicht ausreichend darüber nachgedacht worden ist, was eigentlich Ausschluss (also Exklusion) und Vulnerabilität bedeuten – beides Zustände, die die Feministische Außenpolitik beheben will.
Als Fachmann im Bereich der Medienkommunikation – und -technologie argumentiert Burns vom Diskurszugang her: Wer ist in der Lage, am öffentlichen Diskurs teilzunehmen? Was sind eigentlich die Voraussetzungen dafür?
Wer im öffentlichen Diskurs keine Stimme hat, wird nicht gehört und wird entsprechend auch nicht als ausgeschlossen oder vulnerabel wahrgenommen. Feministische Außenpolitik läuft Gefahr, ihr eigentliches Ziel zu verfehlen, wenn sie das nicht angemessen berücksichtigt.
Das Beispiel, das der Autor heranzieht: Die Landbevölkerung Afrikas, die sich gegen Landraub und Privatisierung zur Wehr setzt, die aber gesellschaftlich so marginalisiert ist, dass ihr Klassenkampf als solcher in den gängigen Emanzipationsdiskursen und in durch Gelder der Entwicklungszusammenarbeit unterstützten Medien / Technologieprojekten praktisch nicht vorkommt.
Ein blinder Fleck, der sich beheben lässt?
Mitchell Burns ruft dazu auf, gemeinsam darüber nachzudenken, wie das Projekt der Feministischen Außenpolitik, das er an sich für vielversprechend hält, weiter zu entwickeln ist. Wer sich daran beteiligen möchte, kann ihm eine E-Mail schicken. Ganz unten in dem empfohlenen Text ist das Satzfragment "Please send your thoughts to us directly" mit seiner E-Mail-Adresse verlinkt.
Quelle: Mitchell Burns Bild: jasminrevolution.... EN mailchi.mp
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Unabhängig davon, was im für here Ziele mit feministische Aussenpolitik zusammengefasst werden sollen, empfinde ich diesen Begriff als furchtbar. Furchtbar dämlich.
Für mich war Feminismus lange Zeit in meinem Leben ein positiver Begriff. Doch mittlerweile steht das Konzept auf einer Ebene mit der "Palästinensischen Befreiungsfront" und der "Befreiungsfront von Palästina". Monty Python lässt grüßen.