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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Diese Besprechung von Roland Meyers kulturwissenschaftlichem Buch "Bildgeschichte der Identifizierbarkeit“ ist so viel mehr als eine Rezension. Der FAZ-Artikel enthält einen Haufen kluge Gedanken über die Rolle von Porträtfotografien, sowohl historisch zwischen Kunstwerk, Verklärung des Dargestellten und Verbrecherfoto, und die extreme Relevanz, die das Thema durch Gesichtserkennung, soziale Medien, Selfies und digitale Fotodatenbanken gewonnen hat. Wer sich für Überwachung, Biometrie oder visuelle Kunst im 21. Jahrhundert interessiert, sollte das lesen. Durch die Referenz, die Verbindung der Fotos, ergeben sich völlig neue Räume - die man auch für Abgründe halten kann:
"... ein völlig anderes Konzept des Porträts an als das von der Kunstgeschichte bis heute favorisierte – kein repräsentatives Einzelbild, das ein vermeintlich einheitliches, autonomes Individuum darstellt, sondern eine Masse von an sich kaum aussagekräftigen Bildern, deren Wert sich daran erweist, ob die in ihnen enthaltenen Informationen ausgelesen und mit anderen Daten verknüpft werden können"
Faszinierend: Durch die Verknüpfung der Bilder, zum Beispiel den Abgleich aller Fotos derselben Person - oder aller Fotos, die auf einen bestimmten Ort georeferenziert sind - ergibt sich etwas , das größer ist als die bloße Summe all dieser Fotos. Perfekt, um industriell genutzt zu werden - oder, um Menschen zu überwachen. Auch spannend: die Idee, dass es "operative" Bilder gibt, die nur noch Futter für "sehende" Maschinen sind, und die von den "repräsentativen" Bildern (etwa Familienfotos) zu unterscheiden sind:
Während früher gemalte Porträts, Familienalben oder Schnappschüsse von Freunden in Sphären zirkulierten, die von erkennungsdienstlichen Bildern und Überwachungsaufnahmen streng getrennt waren, so zirkulieren heute „beinahe alle technischen Bilder in derselben medialen Infrastruktur“. Es ist diese Überschneidung der Sphären, die die gegenwärtigen Verfahren der Gesichtserkennung so mächtig werden lässt
Quelle: JAN VON BREVERN Bild: FAZ faz.net
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