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Technologie und Gesellschaft

Wie Samenbanken zu einem milliardenschweren Geschäft wurden

Florian Meyer-Hawranek
Head of Content, PULS

Redakteur bei PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks | u.a. für den Podcast "Einfach machen" und die Reportagereihe "Die Frage" | davor: Reporter für Fernsehen, Hörfunk und Print u.a. für quer | unterwegs in München, im Netz und in Lateinamerika

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Florian Meyer-HawranekDienstag, 26.11.2019

Ein seriöser Wirtschaftspodcast vom seriösen National Public Radio wagt einen seriösen Blick auf eine etwas andere Art von Banken: Samenbanken. Durchgedreht? Von wegen, meinen Sarah Gonzalez und Alexi Horowitz-Ghazi. Denn schließlich steckt hinter kleinen Kabinen mit Erwachsenenunterhaltung und Kühlschränken voller Spermien eine milliardenschwere Industrie. "Sperm banking is a billion dollar industry. And the small Scandinavian country of Denmark is one of the biggest players." Wie Dänemark, bzw. eine vor noch gar nicht so langer Zeit ziemlich kleine dänische Firma zu einer der Topadressen für Spermien werden konnte und was BSE damit zu tun hat, das erzählt diese Folge von Planet Money.

Klar, auch in dieser Podcastepisode kommt ganz kurz ein Spender zu Wort. Schließlich geht es um Samenbanken und gewisse Erwartungen müssen eben erfüllt werden: schnelles Geld, wenig Arbeit und so. Recht fix findet man sich beim Hören dann aber mit zahlreichen neuen Informationen konfrontiert. Zum Beispiel, dass eine einzige Spermienprobe bis zu 1700 Dollar kosten kann. Im Trend sind gerade möglichst viele Hintergrundinformationen zum Spender. Und wer neben Erwachsenenfotos auch Kinderfotos, ein Audiointerview und eine komplette Aufzählung aller sportlichen und musischen Erfolge des Spenders einsehen will, der (oder die) zahlt dafür gern etwas mehr. Zumindest in den USA, denn in vielen europäischen Ländern sind die zusätzlichen Informationen, die Auskunft über den Spender geben, gesetzlich stark eingeschränkt.

Noch so eine spannende Geschichte: Die anfangs erwähnte kleine dänische Firma startete im Familienkühlschrank - und hat mittlerweile weltweit ein Spendernetz von mehr als 1500 Männern. Warum einige Zeit keine rothaarigen Samenspender mehr akzeptiert wurden, verrät der Gründer der Firma ebenfalls im Podcast. Alles in allem: Unterhaltsame und lehrreiche 24 Minuten.

Wie Samenbanken zu einem milliardenschweren Geschäft wurden

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