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Kurator'in für: Zeit und Geschichte Flucht und Einwanderung Fundstücke
Emran Feroz, geboren und aufgewachsen in Innsbruck, hat afghanische Wurzeln und in Tübingen Politikwissenschaft und Philosophie studiert. Seit mehreren Jahren ist er als freier Journalist und Autor für viele deutsch- und englischsprachige Medien (u.a. taz, Deutschlandfunk, Deutsche Welle, Al Jazeera, The New York Times, The Intercept) tätig. Aus seiner afghanischen Heimat berichtet er regelmäßig. Zu seinen Schwerpunkten gehört der Drohnen-Krieg sowie die politische Lage in Nahost und Zentralasien. 2017 veröffentlichte er das Buch "Tod per Knopfdruck" zum US-Drohnen-Krieg. 2018 folgte "Kampf oder Untergang", ein Gesprächsband mit Noam Chomsky. 2021 erschien sein letztes Buch "Der längste Krieg - 20 Jahre War on Terror".
Die US-Regierung hat vor Kurzem wieder einmal selbst deutlich gemacht, dass der von ihr geführte Drohnen-Krieg ein Chaos ist.
Im Jahr 2011 tötete eine US-Drohne im Jemen den 16-jährigen Abdulrahman al-Awlaki. Abgesehen davon, dass al-Awlaki ein Kind gewesen ist, war er auch US-Staatsbürger. Kurz zuvor wurde al-Awlakis Vater, Anwar, ein radikaler Prediger, der ebenfalls US-Staatsbürger gewesen ist, ebenfalls von einer Drohne getötet.
Warum Abdulrahman getötet wurde, konnte die US-Regierung nicht beantworten. Laut ihr galt der Angriff dem Extremisten Ibrahim al-Banna.
Nun verkündete Washington, dass al-Banna noch lebt.
Wie viele Menschen, abgesehen von Abdulrahman al-Awlaki, statt ihm ermordet wurden, werden wir wohl kaum erfahren.
Quelle: Jeremy Scahill EN theintercept.com
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