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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Manchmal muss ich hier auch mal einen Text einstellen, weil ich mich darüber aufrege. In diesem Artikel zum Beispiel werden Gerüchte kolportiert, Mark Zuckerberg wolle in die Politik gehen, vielleicht sogar in die Regierung, oder gar als Präsident kandidieren? Die Anzeichen jedenfalls mehren sich: so verhält er sich immer mehr wie ein Politiker, fängt an, sich immer mehr für Politik zu interessieren und will demnächst sogar sowas wie Campaining machen.
Nun. Mark Zuckerberg IST ein Politiker. Wer das immer noch nicht begriffen hat, hat die heutige Zeit nicht im Ansatz verstanden. Mark Zuckerberg ist absolutistischer Herrscher eines der größten Menschheitsverbände, die es überhaupt auf der Welt gibt. Sein Unternehmen verhandelt jede Stunde auf diesem Globus mit der einen oder anderen Regierung um Regulierungs- und andere politische Fragen. Mark Zuckerberg hat heute schon so viel Macht in seiner Hand, wie kaum ein herkömmlicher Politiker auf der Welt. Jeder Regierungsposten wäre für ihn eine Degradierung.
Es mag sein, dass Zuckerberg erst jetzt einsieht, dass es nichts mehr bringt, so zu tun, als sei er kein Politiker und nun versucht, seiner Rolle gerecht zu werden. Wahrscheinlich ist das sogar gut, denn das heißt vielleicht, dass er sich auch der Verantwortung bewusst wird. Wenn überhaupt, sollte man sich wundern, warum er so lange dafür gebraucht hat.
Quelle: Alex Heath EN businessinsider.com
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