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Technologie und Gesellschaft

Wem gehört, was Du isst?

Sven PrangeMontag, 15.07.2019

Food-Tech ist eines der größten Hoffnungssegmente der internationalen Investorenszene. Neben der Verschmelzung von Medizin und High-Tech wird kein Wirtschaftsbereich seit einiger Zeit mit mehr Investorengeld bedacht. Es lockt die Aussicht auf das große Geschäft in einer Welt, in der immer weniger Agrarfläche immer mehr Menschen ernähren muss und der Klimawandel neue Anforderungen an die meisten Sorten stellt. Dieses Geschäft schürt große Hoffnungen - und beschreitet auch einige Irrwege. Von einem solchen erzählt dieser Film.

Das Geschäft mit dem Saatgut ist unter Konzernen so beliebt wie in der Zivilgesellschaft umstritten. Dabei lassen sich die großen Saatgutkonzerne die Rechte an einzelnen Nutzpflanzen schützen. Doch rühren Patente und damit einhergehende Vermarktungsmöglichkeiten an den Grundfesten des Lebens: Darf der Keim des Lebens, und sei er auch technologisch verändert, marken- oder technologietechnisch geschützt werden? Dieser Film nähert sich der Frage stark sachorientiert und mit einer angesichts der Kürze angebrachten Neigung zur Vereinfachung.

Aber die Faktenlage ist ja auch recht einprägsam: Um die 250 Patente auf Pflanzen sind beim Europäischen Patentamt heute schon verzeichnet. So hat die neue Bayer-Tochter Monsanto ein Patent auf einen nährstoffreicheren Brokkoli, Syngenta gehört eine Tomate mit besonders hohem Gehalt der gesunden Inhaltsstoffe Flavonoide. Bayer etwa hat weitere 400 Anmeldungen in der Pipeline. Und das Geschäft steht erst am Anfang: Die neue Gen-Technik CRISPR, die wie eine Art DNA-Schere funktioniert, eröffnet neue Möglichkeiten. Und Abhängigkeiten. Denn mit dem neuen Saatgut entstehen oft auch ganze Vermarktungsketten aus bestimmten Pflanzensorten, zu denen Konzerne wie Bayer-Monsanto dann die passenden Pestizide entwickeln.

Und so wirkt es nicht überraschend, wenn der Film fragt:

Geht es den Konzernen etwa gar nicht um mehr Lebensmittel, sondern um bessere Vermarktungsmöglichkeiten?

Zu den Stärken des Films gehört, dass er diese Frage nicht voreilig einseitig beantwortet, aber seinen Zuschauern ausreichend Material an die Hand gibt, um zu einer eindeutigen Antwort zu kommen.

Wem gehört, was Du isst?

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Kommentare 1
  1. Nicola Eberts
    Nicola Eberts · vor mehr als 5 Jahre

    Ein sehr guter Beitrag für die Qualität unseres Bewusstseins.

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