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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Mit dem japanischen Slang-Begriff »moe« (萌え) wird die reale Zuneigung zu Figuren aus Computerspielen, Comics oder Filmen bezeichnet. Besonders in Zusammenhang mit so genannten »Dating Sims« – Games, in denen es darum geht, mit virtuellen Charakteren anzubandeln – bekommt der Ausdruck zunehmend breitere Aufmerksamkeit. Regelmäßig berichten Zeitungen über Hochzeiten mit Spielfiguren. Für den Guardian versucht Oscar Schwartz dieses Phänomen besser zu verstehen.
Japanese writer and dating sim enthusiast Honda Toru argues that moe is part of a broader »love revolution«. »Someday soon the hierarchy of real and artificial will break down,« he said in an interview in 2014. »This future will be about knowing that we are in love with fiction and accepting it … Someday we will be able to accept that the world of dreams is a good world, with a warmth and solace that cannot be found in human society.«
Für viele Menschen ist diese »love revolution« bereits Realität. Etwa für die Dating-Sim-Userin »Wild Rose«, die zwar im echten Leben verheiratet ist und eine Tochter hat, gleichzeitig aber auch in Saeran – eine Figur aus dem Spiel Mystic Messenger – verliebt ist. Später im Text wird sie diese Beziehung sogar mit religiöser Liebe zu Gott vergleichen. Sie ist damit nicht ganz alleine, wie Schwartz schreibt.
The most dedicated romantic gamers do not see their interactions with virtual characters as a substitute for human companionship, but as a new type of digital intimacy. As well as spending hours playing dating sims, fans chat with each other on online forums about their favorite characters and the contours of their virtual relationships.Interessant ist dabei auch, dass künstliche Intelligenz – wie in dem Science-Fiction-Film Her – bei vielen der von Schwartz befragten Spielenden gar nicht erwünscht ist. Die Figuren sind Projektionsflächen für die Imagination, unabhängig vom Grad des Realismus: »I don’t think Saeran is human. But I think my love for him can be real even if he isn’t.«
Quelle: Oscar Schwartz Bild: Bratislav Milenkovic EN theguardian.com
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Ich finde das total verstörend und sehe hierbei überhaupt nichts Revolutionäres. Der Film "Her", der hier erwähnt wurde und den ich sehr gut fand, war meiner Meinung nach aus ähnlichen Gründen ebenso verstörend. Ich denke, dass all dies nur weitere Anzeichen sind, die deutlich machen, in was für einer dystopischen Welt wir bereits leben.
Verstörend/Faszinierend. Auf jeden Fall ein sehr spannender Text.