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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Etwas ist ins Rutschen geraten im öffentlichen Diskurs, nicht erst seit Rezo. Das ist nicht neu und es gibt immer wieder und wieder Deutungsversuche dieses Umbruchs. Seien es "Bots!", "Russen!" oder "Cambridge Analytica!" – doch all diese Deutungsversuche greifen zu kurz, weil sie meist die Vielfalt der Phänomene und Angriffsvektoren nicht berücksichtigen, sie über- oder unterschätzen oder einfach nur monokausale Storys an den Mann oder die Frau bringen wollen.
Sehr selten kommt mir mal eine Analyse in die Timeline gespült, die weder naiv noch reduktionistisch ist, sondern reflektiert und zumindest versucht, ein abstrakteres Bild der sich ändernden Medienlandschaft zu entfalten.
Dieser Text von Aaron Z. Lewis ist so eine Ausnahme. In einem weitreichenden Streifzug analysiert er virtuelle Influencer, Fake News, FUD (Fear Uncertainty and Doubt)-Kampagnen in Brasilien und der Internet Research Agency aus Russland über Verschwörungstheorien bis hin zu Memes und Data Voids.
Besonders interessant wird es, wenn er sich mit Gegenstrategien auseinandersetzt. Communities werden kleiner und lokaler, Regierungen werden autoritärer und viele ziehen sich immer mehr in komplette virtuelle Realitäten wie Computerspiele zurück. Eine weitere Strategie ist, "Meta" zu gehen, das heißt, einen analytischen Blick auf die Öffentlichkeit zu nehmen, die Diskurse zu entflechten und die Narrative offenzulegen.
Lewis kommt am Ende zum Schluss, dass zwar vieles, was wir als wahr und als gesellschaftlichen Konsens empfunden haben, unsicher geworden ist, zweifelt aber die Legitimität des Begriffs "Post-Truth an" – und endet mit diesen zitierwürdigen Worten:We’re not just post-truth, we’re pre- something else that’s yet to be determined. “Post-” is just what you call a transitional era while you’re trying to figure out what the hell is going on. It’s never the end of history. We’re going to grow whatever’s next out of this messy, surreal soil.
Ich wünsche mir mehr davon.
Quelle: Aaron Z. Lewis EN aaronzlewis.com
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