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Das Berufs- (und Identitäts-)bild der Influencer*innen ist schon seit längerem Quell diverser Debatten um die Anforderungen an die Auszeichnung von Werbung und über den Wert und die Bedeutung von "Authentizität".
Jason Parham folgt in seinem Portrait einiger Influencer diesen auf einem - nach marktwirtschaftlicher Verwertungslogik folgerichtigem - Pfad: Aus Influencer*innen, die beispielsweise auf Instagram Werbung für bestimmte Produkte machen werden selbst Produkte. Über Bezahldienste geben diese Influencer ihren Fans Zugriff auf oft intime Fotos und Inhalte.
Diese Dynamik und insbesondere auch die Strategien der betreffenden Influencer*innen unterschiedliche Facetten ihrer öffentlichen Persönlichkeit zu verknüpfen oder gegeneinander abzuschirmen sehen wir auch ganz grundsätzlich in unserer aller digitaler Leben.
Wie ökonomische Möglichkeiten und technische Verfügbarkeit von Kommunikationstechnologien und Plattformen Identitätskonstrukte formen und weitere Aspekte menschlichen Seins dem Markt zur Verwertung zuführen zu analysieren ist eine der großen Herausforderungen der Stunde.
Hierbei ist nicht nur die anbietende Seite interessant: Parham beschreibt selbst die Verlockung, die das Angebot solcher Intimität und "Echtheit" mit sich bringt und wie er selbst tiefer und tiefer in die Szene gezogen wurde.
Eine interessante Reportage, die - in etwas extremer Form - viele aktuelle Debatten über das digitale Leben illustriert. (tante)
Quelle: Jason Parham EN wired.com
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