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Je nach Optimismuseinfärbung der eigenen Zukunftssicht gilt China als das Muster- oder das Horrorland einer digitalen Gesellschaft. Künstliche Intelligenz, mobile Dienstleistungen, vernetzte Mobilität – alles ist hier schneller und wuchtiger Realität geworden, als in Europa. Das kann man, eben je nach Sicht, beneiden oder fürchten. Beiden Perspektiven gleich ist, dass die allumfassende Überwachung und Daten gesteuerte Algorithmenfokussierung im öffentlichen Leben so in „unserer“ europäischen Gesellschaft nicht möglich sei. Was aber, wenn Sie dies viel stärker ist, als die Distanz zur chinesischen Entwicklung suggeriert? Davon handelt dieser Film.
Er beginnt in einer Berliner Polizeidienststelle, in der mit KrimPro gearbeitet wird, einem Algorithmus basierten Prognosetool der Polizei. Wie in anderen Bundesländern auch, lassen die hauptstädtischen Strafverfolger mit künstlicher Intelligenz Verbrechen auswerten – und vorhersagen. Wenn der Leiter das Analysezentrums, Stephan Harnau, morgens seinen Arbeitsplatz betritt, hat die Prognose-Software bereits das Einbruchsrisiko in den verschiedenen Bezirken für die nächsten drei Tage berechnet, indem es alle möglichen Daten und Verhaltensweisen, so genau weiß man nicht welche, auswertet. Potentiell Schuldige werden so schnell zu Inhaftierten, Unschuldige zu potentiell Schuldigen.
Predictive Policing heißt das und ist in vielen westlichen Gesellschaften der erste Schritt in eine umfassende Überwachung aller, die auch noch Maschinen gesteuert ausgewertet und in Konsequenzen überführt wird. Und das, obwohl viele Ergebnisse der Methode ähnlich imperfekt sind, wie andere Technologien, Maschinen gestützt menschliche Entscheidungen zu lenken.
Weswegen sich die Frage stellt: Rechtfertigt das mäßige Ergebnis den riesigen Eingriff in Privatsphäre und Rechtstaatsparadigmen wie die Unschuldsvermutung?
Der Verdienst dieses Films ist, dass er diese Entwicklung vielleicht etwas grundständig, aber vor allem sehr sachlich aufarbeitet. Und dass er keine Dystopien über Chinas Überwachungsstaat aufmalt – sondern die Auswirkungen einer Daten gesteuerten Gesellschaft konsequent auf Deutschland herunterbricht. Profiteure dieser Entwicklung wie der Unternehmer Akif Ekin dürfen sagen:
„Die Anforderungen steigen. Man muss Kriminalität, bevor sie entsteht, ermitteln können.“
Aber der kritisch-nüchterne Ton überwiegt, etwa wenn die Algorithmus-Forscherin Katharina Zweig sagt:
„Wenn wir die Muster, mit denen Algorithmen arbeiten, dafür benutzen, um über Menschen Entscheidungen zu treffen, müssen wir sehr vorsichtig sein.“
Die Frage ist: Sind wir das?
Quelle: Boris Geiger, Friederike Kühn Bild: ARD Mediathek ardmediathek.de
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