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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft Fundstücke
In Hohenlimburg geboren und in Berlin lebend. Recherchen in knapp vierzig Ländern für Feature-Redaktionen des Deutschlandfunks, verschiedener ARD-Sender sowie u.a. auch DIE ZEIT und FAS, einige Auszeichnungen, Bücher zu den Themen MENSCHENWERTBERECHNUNG, DEMENZ und HEIMAT, zuletzt vorwiegend Theaterstücke mit Uraufführungen an den Staatstheatern Karlsruhe, Nürnberg und Weimar.
Michael Moorstedt gibt in der SZ einen (leider nur) kurzen Einblick in Guerillamethoden, die helfen sollen, der allgemeinen Überwachung zu entgehen.
Ausgangspunkt ist die Tatsache, dass letztlich jeder, der sich in einer analogen Öffentlichkeit voller Überwachungskameras mit immer ausgefeilteren KI-Systemen bewegt, erfasst werden kann, während online ohnehin jede Bewegung im Netz getrackt wird. (Interessant dazu auch ein aktueller Artikel in der FAZ zur Überwachung von Kundenströmen in Kaufhäusern.)
Der Überwachung durch "Opting out" zu entgehen, sei inzwischen nur noch ein Mythos, schreiben daher Finn Brunton und Helen Nissenbaum.
Denn nach den Worten der beiden New Yorker Professoren für Computer- und Medienwissenschaften lebt jeder von uns „in einem Zustand von permanenter und totaler Überwachung, beispiellos in ihrer Präzision und Intimität." Sie werben für "Obfuskation", was sich in diesem Zusammenhang am ehesten mit „Verneblung“ übersetzen lässt.
Das kann offline in Form von Kleidung geschehen, die Überwachungskameras irritieren soll, während online verschiedene Browsererweiterungen wie adnauseam oder trackmenot so viel Datenmüll produzieren, dass angeblich keine verwertbaren Nutzerprofile angelegt werden können.
Gern mehr davon.
Quelle: Süddeutsche Zeitung sueddeutsche.de
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Verneblung. Tarnung. Untertauchen im Irrelevanten. Banalität als Schutz. .. Insofern machen all die Selfie- und ich-poste-mein-mittagessen-Spezis es also richtig :-) ...