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"Convenience" oder Bequemlichkeit und Reibungslosigkeit werden gerne als allgemeines Ziel von Menschen, als allgemeiner Wert dargestellt. So werden viele technische Systeme überhaupt nur als Erzeuger bzw. Maximierer von Convenience verkauft: Einfacherer Zugriff auf Musik, einfacheres Bezahlen, einfacheres Reservieren eines Tisches im Restaurant.
In diesem Essay argumentiert L. M. Sacasas, der als Leiter des Center for the Study of Ethics and Technology arbeitet, dass Convenience gar kein Wert ist, sondern eher ein uns Benutzer*innen von außen aufgedrängtes Phänomen ist.
Elegant spannt er dabei den Bogen zu den Menschen, die an die technologische Singularität und die Überwindung des menschlichen Körpers glauben: "The point is not that such posthumanist fantasies will materialize. Rather it is that they amount to a reductio ad absurdum of convenience as a value: a refusal of the body’s limits to the point of doing away with a body."
Sacasas argumentiert nicht gegen Convenience, sondern gegen Convenience for Convenience's sake. Warum streben wir als Gesellschaft zu individueller Convenience? Zu welchem Zweck und auf wessen Kosten?
Gerade mit Blick auf das Framing von Technologie als ultimativem Convenience-Creator sind diese Gedanken sehr erleuchtend.
Quelle: L.M. Sacasas EN reallifemag.com
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