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Kurator'in für: Technologie und Gesellschaft
Das ehemalige Team der WIRED Germany hat mit 1E9 einen inoffiziellen Nachfolger gestartet. Auch bei 1E9 geht es um einen optimistischen, aber dennoch kritischen Blick auf Zukunftstechnologien und ihren Einfluss auf unser Leben: von KI über Blockchain bis zum autonomen Fahren oder Biotechnologie. Garniert wird das mit SciFi und Popkultur.
Neben den Journalistinnen und Journalisten, die für 1E9 arbeiten, kommen auch viele engagierte und fachkundige Mitglieder der 1E9-Community zu Wort. Denn 1E9 soll die interdisziplinäre Debatte über Technologie voranbringen.
Technologie hat unseren Alltag in den 2010er-Jahren ziemlich umgekrempelt. Vor allem der Siegeszug des Smartphones und des mobilen Internets hat eine Vielzahl neuer Dienste ermöglicht. Aber auch die sozialen Netzwerke hatten ihren großen Durchbruch im gerade vergangenen Jahrzehnt.
Vieles ist durch die technischen Innovationen der Dekade praktischer geworden, günstiger. Uber ist billiger als Taxis. Urlaube zum Sparpreis lassen sich am Handy buchen. Mit Freunden rund um den Globus - ja sogar mit der weltweiten Öffentlichkeit - kann man jederzeit und überall gratis Kontakt halten. Lieblingsmusik und Unmengen an Filmen und Serien stehen auf Abruf bereit.
Doch so beeindruckend manche der Errungenschaften sind. Einen schalen Beigeschmack hinterlassen die 2010er. Denn echte Probleme der Menschheit lösen die meisten der neuen Möglichkeiten nicht. Wir waren auch vorher schon mobil, informiert und hatten unsere Freundeskreise und Netzwerke. Was wir aber nicht hatten, war eine ganze Reihe neuer Sorgen, die uns Tech-Unternehmen erst beschert haben: Desinformation und Hass auf social Media, Überwachungskapitalismus, miese Jobs in der Gig Economy und der Sharing Economy.
Investoren unterstützten oft gerade die Unternehmen, deren gesellschaftlicher Nutzen besonders umstritten war. Und die Politik war mit der neuen Tech-Welt ziemlich überfordert. In den 2020er-Jahren sollte das besser werden. Technologie sollte eingesetzt werden, um wirkliche Probleme zu lösen: den Klimawandel, vor allem aber auch die Krise der Demokratie.
Quelle: Wolfgang Kerler 1e9.community
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Wo sollen bessere Technologien herkommen, wenn der Nachwuchs statt zu tüfteln und Ingenieur zu werden freitags die Schule schwänzt, Zeichen setzen will und dann Politik studiert? Echte Lösungen setzen Rendite voraus, wie sonst sollten die besten Köpfe motiviert werden?
Vielen Dank für diese klare und zutreffende Zusammenfassung. Der Autor trifft es auf den Punkt: Rendite ging (geht) vor Notwendigkeit und echten Lösungen. Die 2020er sind die Zeit der echten Macher, ich hoffe, ihr traut euch. Wir brauchen euch, dringend!