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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Gerade ist wieder der alljährliche Kongress des CCC (dieses Jahr 33c3) zwischen den Jahren zu Ende gegangen. Trotz des turbulenten Jahres scheinen sich die Hacker nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und so füllten die üblichen Verdächtigen die Slots mit den üblich verdächtigen Themen. Natürlich gab es trotzdem auch wieder das ein oder andere Highlight.
Eine dieser Überraschungsperlen ist der Talk "The Transhumanist Paradox". Relativ anspruchslos setze ich mich hinein und erwartete den üblichen Sermon utopischer Post-Menschheitsvisionen. Geboten bekam ich aber einen Talk über eines der grundsätzlichsten politischen Probleme unserer Zeit. Denn der Transhumanismus diente dem Referenten Xavier Flory nur als Folie das grundlegende Verständnis liberaler Demokratien in Frage zu stellen.
Das geht so: Wenn Freiheit zunehmend nicht mehr nur bedeutet, tun zu können, was man will, sondern auch seine Umwelt (inkl. des eigenen Körpers) so umzugestalten wie man will, gerät die liberale Demokratie in einen Zielkonflikt. Lässt sie die Individuen gewähren, werden sie durch ihre aufaddierten Handlungen die Umwelt auch für all diejenigen radikal umgestalten, die bei dem Schnickschnack gar nicht mitmachen wollen. Was höchst undemokratisch ist. Will man aber die Umgestaltungen der Umwelt zum Gegenstand kollektiver Entscheidung zu machen, geht das nicht, ohne kräftig in die Handlungsfreiheit des einzelnen einzuschreiten, d.h. den Liberalismus aufzugeben.
In Zukunft heißt es also: entweder Liberalismus oder Demokratie. Dieses Paradox lässt sich tatsächlich schwer von der Hand weisen und zeigt sich meines Erachtens bereits heute an vielen Stellen: etwa, wenn die Netzwerkeffekte auch diejenigen zu Facebook treiben, die da gar nicht sein wollen. Schon hier wird Umwelt für alle anderen mitumgestaltet, denn wenn sie sich entziehen, werden sie kommunikativ ausgeschlossen.
Ganz so neu ist das also auch nicht, aber so präzise wie in diesem Talk wurde das Problem selten auf den Punkt gebracht.
Quelle: Xavier Flory EN media.ccc.de
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