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Seit 2005 ist er mit verschiedenen Projekten im Internet aktiv. Er gründete twitkrit.de und die Twitterlesung, organisierte verschiedene Veranstaltungen und betreibt den populären Podcast wir.muessenreden.de. Anfang 2010 begann er das Blog CTRL-Verlust zuerst bei der FAZ, seit September auf eigene Faust, in dem er über den Verlust der Kontrolle über die Daten im Internet schreibt. Seine Thesen hat er im Oktober 2014 auch als Buch veröffentlicht: Das Neue Spiel, Strategien für die Welt nach dem digitalen Kontrollverlust.
Ich spreche an dieser Stelle ja gerne über Technologie und Kapitalismus und stelle den Zwang, mit dem diese Begriffe immer miteinander assoziiert werden in Frage. Das hat auch den Grund, dass dieser Zusammenhang lange gar nicht so auf der Hand lag. Linkssein war einmal nicht nur bestimmt durch die Kritik am Bestehenden (und vor allem an Technologie), sondern brachte auch eigene Utopien hervor und machte sich sogar hier und da an ihre Realisierung.
Der verlinkte Text geht dem wohl größten und bekanntesten sozialistischen und gleichzeitig digitalutopistischen Projekt nach, das es jemals gab: "Cybersyn", ein kybernetisches Vernetzungsprojekt von Politik und Wirtschaft unter der kurzzeitigen sozialistischen Regierung Chiles von Salvador Allende.
Gerade weil es keine wirkliche Chance hatte, sich noch vor dem Pinochet-Umsturz zu bewähren, ist es heute zu einer Projektionsfläche kommunistischer Utopisten geronnen. Realistisch gesehen ist es äußerst fraglich, ob man mit einem Zentralrechner und ein paar Telexmaschinen wirklich den Traum vom digitalen Kommunismus hätte wahr machen können. Aber die Technik hat sich ohne Frage weiterentwickelt.
Wie stehen also die Chancen einer kybernetischen Planwirtschaft heute?
Leider geht der Artikel dieser Frage nicht wirklich nach, sondern begnügt sich in der zweiten Hälfte nit der üblichen Silicon Valley Kulturkritik. So berechtigt diese auch sein mag, verstellt sie doch den Blick auf die digitalen Möglichkeiten zur Organisation von Ressourcen jenseits des Marktes, wie wir sie bereits heute in Ansätzen sehen können.
Trotzdem ist der Text eine schöne Einführung und Einordnung dieser historischen Begebenheit mit all ihren Wunderlichkeiten, aber auch mit ihrem utopischen Denken, das Technologie noch als Infrastruktur verstand, mit der man über das Bestehende hinausdenken konnte.
Quelle: Anna-Verena Nosthoff und Felix Maschewski Bild: Gui Bonsiepe republik.ch
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