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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Klima und Wandel Volk und Wirtschaft Europa
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Wenn von Klimaschutz die Rede ist, geht es immer noch viel zu selten um die Baubranche. Und wenn von Hanf die Rede ist, geht es meistens ums Kiffen, manchmal um Öle – aber ebenfalls viel zu selten ums Bauen.
Dabei steckt in Nutzhanf und anderen natürlichen Materialien (Seegras etwa) riesiges Potenzial, um CO2 einzusparen. Die Pflanzen binden das Klimagas, und wenn sie sich dann in verarbeiteter Form in Wänden und Dächern befinden, kommt das Gas erst einmal nicht mehr raus.
Viele, die daran arbeiten, gibt es noch nicht. Einer, der seit kurzem Steine aus Hanf fertigt, ist Wilhelm Schäkel. Er ist Agrarwissenschaftler, seit Anfang der 90er-Jahre Biolandwirt in Brandenburg und baut als Teil seiner siebenjährigen Fruchtfolge seit ein paar Jahren auch Hanf an. Im Squirrel News Podcast erklärt er (gegen Ende) unter anderem, wie viele Vorteile der Ansatz hat und weshalb die Baubranche ihn eigentlich im großen Stil anwenden müsste – wenn sie sich denn für Klimaschutz interessierte.
Das ZDF hat im letzten Jahr übrigens einen Baustoffhersteller porträtiert, der ebenfalls Ziegel aus Hanf herstellt, Werner Schönthaler aus Südtirol.
Und der NDR hat gerade über das angehende Kieler Start-up "Planterial" berichtet, dessen Gründer Bauplatten aus Hanf entwickelt haben, die sich für den Hausbau verwenden lassen, aber auch für den Innenausbau von Autos.
In diesem Sinne: Peace.
Quelle: Jonathan Widder Bild: Squirrel News squirrel-news.net
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Super interessant und richtungweisend. Ein ermutigender, inspirierender Beitrag - von Beginn an. Danke dafür !!
cool! Es gibt so viele positive Ansätze. Nicht alle werden groß werden, aber dieser scheint mir vielversprechend zu sein. Einziges Problem: Bei Hanfkalk hohe CO2-Emission bei der Kalkherstellung, wenn ich nicht irre. Es gibt dort neuerdings Ansätze in Verbindung mit carbon capture and storage, auch in der Zementindustrie, aber noch ist das als System nicht ausgereift.