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Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Plattensammler sind eine spezielle Spezies. Im Unterschied zu jemandem, der zum Beispiel Briefmarken sammelt, ist bei ihnen meist die Magie des Fan-Seins ein wichtiger Ausgangspunkt für ihre Leidenschaft, sich hunderte oder eher noch tausende Musikalben ins Regal zu stellen. Also zum Beispiel alle Veröffentlichungen eines Künstlers, vielleicht eines Plattenlabels oder sogar eines ganzen Genres. Fehlpressungen, Bootlegs, farbiges Vinyl – wer einmal anfängt, hat schnell eine Lebensaufgabe gefunden.
Wer also Platten sammelt, für den dürfte die wohl wichtigste Adresse im Netz die Plattform Discogs sein, auf den ersten Blick eine spezielle Handelsplattform für Vinyl und CDs, aber eigentlich eine gewaltige Musikdatenbank. Und das Besondere daran: Tausende Freiwillige sorgen dafür, dass sie immer umfassender wird, im Prinzip wie bei Wikipedia.
Wie Discogs sich von einem Freizeitprojekt zu diesem Knotenpunkt der Plattensammler-Szene (und zu einem Unternehmen) wurde, hat Torben Müller in brand eins aufgeschrieben – inklusive einem kleinen Exkurs in die Welt des Crowdsourcings im digitalen Raum.
Quelle: Torben Müller brandeins.de
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