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Kurator'in für: Fundstücke Pop und Kultur
Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.
In der heutigen Frankfurter Rundschau schreibt Klaus Walter über eine Liste, die das New Yorker Magazin Forward kürzlich veröffentlichte: Um die "150 größten jüdischen Popsongs" geht es, und viele Fans werden erstaunt sein, welche Songs und Künstler:innen dort zu finden sind - neben den naheliegenden Werken von Bob Dylan oder Leonard Cohen. So ist "I Gotta Feeling" von den Black Eyed Peas darunter, "Eternal Flame" von den Bangles oder "Garden" von Dua Lipa. Was den jeweiligen Song als "jüdisch" auszeichnet, wird von Forward in kurzen Begleittexten erklärt. So erfährt man im Text über David Bowies "Station to Station", was es mit dem Begriff "Sefirot" auf sich hat:
Granted, David Bowie’s Kabbalistic education owed more to Aleister Crowley than to Gershom Scholem, but “Station to Station” remains one of the very few songs by a major rock star to reference elements of the sefirot, the vessels of divine energy — “from Kether to Malkhut” — sung in the original Hebrew.
Musikjournalist Klaus Walter begnügt sich in seinem FR-Artikel jedoch nicht mit dem schieren Hinweis auf die Liste eines anderen Magazins. Er fasst das Thema breiter, verweist z.B. auf den amerikanischen Autor Steven Lee Beeber, dessen Buch über den jüdischen Einfluss auf amerikanische Punks ("Die Heebie-Jeebies im CBGB's") vor einigen Jahren im Ventil Verlag erschien; er zitiert Paul Sartre und interviewt Forward-Autor Seth Rogovoy, der zu Protokoll gibt, dass wohl nicht jede/r mit dieser Liste einverstanden sein wird. Denn, so spitzt Klaus Walter provokant zu:
Nicht jeder mag die Definition, nicht jeder mag die Liste, denn sie ist eine Anmaßung. Eine jüdische Anmaßung. Plötzlich lesen sich die 150 größten jüdischen Songs wie ein Who is Who des Pop. Nicht jeder mag das.
Warum könnte man es "nicht mögen", dass so viele Popsongs jüdische Bezüge aufweisen? Könnte gut sein, dass man sich selbst (und anderen) unbequeme Fragen stellen muss. Und so weist diese Songliste mit ihren "Anmaßungen" weit über eine "Best-of"-Aufzählung hinaus - indem sie die oftmals unterschlagenen resp. übersehenen jüdischen Inhalte herausstellt, wird die Bedeutung jüdischer Einflüsse auf die Popkultur endlich sichtbar.
Quelle: Klaus Walter Bild: (c) imago www.fr.de
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