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Pop und Kultur

"The Witcher" auf Netflix: John Travolta auf Steroiden

Jan Paersch
Autor für taz, NDR, DLF, Jazz Thing und andere
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Jan PaerschMittwoch, 26.02.2020

Kurzgeschichten, Bücher, Videospiele, ein Kinofilm, ein Brettspiel: das Witcher-Universum ist riesig. Die Hexer-Saga des polnischen Autors Andrzej Sapkowski ist "so populär, dass Polens damaliger Ministerpräsident Donald Tusk dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama bei einem Besuch feierlich das Computerspiel The Witcher 2: Assassins of Kings überreichte." (SZ)

Wer Geralt mit den gelben Augen bisher nicht begegnet ist, kann das jetzt mit nachholen. "The Witcher" ist ein "Fantasy-Western" in acht Teilen. Keine zehn Minuten habe sie die erste Folge durchgehalten, meinte eine Freundin – "diese Stimme!“ In der Tat kann der Batman-artige, stets wichtigtuerisch geraunte Bass von Henry Cavill aka Geralt von Riva nerven. Doch wer die Serie nicht allzu ernst nimmt, hat mit dem "John Travolta auf Steroiden als BDSM-Galadriel verkleidet" (so der launige FAZ-Artikel) Spaß. Interessante Geschöpfe, abwechslungsreiche Folgen, Dialoge, die fast immer deutlich länger sind als die Kampf-Szenen und vor allem markante weibliche Figuren mach den Reiz aus. Und natürlich: der Humor.

Dem durchtrainierten Geralt von Riva hätten wohl auch die Work-Out-Tipps gefallen, die ein Magazin zusammengestellt hat. "5 Übungen, mit denen sich „The Witcher“ fit hält"! Paradeübung: Bizepscurls.

"The Witcher" auf Netflix: John Travolta auf Steroiden

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