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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Sogenannte Micro-Dramas haben Chinas Entertainment-Industrie in kürzester Zeit aufgemischt. Es handelt sich dabei um Online-Serien, deren Folgen im Schnitt zwei Minuten lang sind und die sich am besten auf dem Smartphone konsumieren lassen. Die im Hochformat gedrehten Geschichten müssen bei der Stange halten, daher sind die Plot-Twists und Cliffhanger maximal dramatisch.
Der Großteil bewegt sich im Bereich audiovisueller Groschenromane. Trotzdem kann man bereits von einer Tiktokisierung der Film- und Streamingindustrie sprechen. Am 2. Juni stellte etwa der Hongkonger Starregisseur Stephen Chow („Kung Fu Hustle“) seine erste Micro-Serie „Take Me Home“ exklusiv auf Douyin vor, der Videoplattform von Tiktok-Mutterkonzern Bytedance. Die Vorteile gegenüber dem althergebrachten Kino und klassischen Serien liegen auf der Hand: Die Produktionskosten und der Zeitaufwand sind vergleichsweise gering. Die Serien können durch die Algorithmen der Video-Apps schneller den aktuellen Bedürfnissen und Sehgewohnheiten angepasst werden, was auch schnellere Profite verspricht.
Gleichzeitig ist der Markt in China bereits stark reguliert. Schon im Dezember 2023 beanstandete das Cyberspace Affairs Office der Kommunistischen Partei, dass viele Micro-Serien zu gewalttätig und übersexualisiert seien, Diskriminierung förderten und „schlechte Sichtweisen auf Liebe und Ehe“ vermittelten. Seit dem 1. Juni verlangt die Regierung nun für alle Micro-Dramas eine Lizenz nach einem „klassifizierten und abgestuften Überprüfungssystem“. Einige beliebte Produktionen verschwanden bereits von Plattformen wie Douyin und Kuaishou. Ob auf Drängen der Behörden oder aus vorauseilendem Gehorsam ist nicht ganz klar.
Manche meinen, die Zensur ersticke die noch junge Kunstform, bevor sie eigene kreative Wege finden kann. Um der Zensur zu Hause zu entfliehen, versuchen einige chinesische Produzenten bereits fürs Ausland zu produzieren. Aber, wären wir bereit dafür? Eine Übersicht und Auswahl aktueller Produktionen mit englischen Untertiteln findet sich hier oder hier.
Quelle: Cheyenne Dong Bild: BiliBili EN technode.com
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