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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
"Schön" kann man einen Artikel, der sich mit dem Selbstmord eines Menschen auseinandersetzt, natürlich nicht nennen. "Aufschlussreich" trifft es auch viel besser, um die Geschichte zum Tod von Robin Williams vor sechs Jahren zu beschreiben. Ziemlich detailliert wird die persönliche, finanzielle, gesundheitliche Situation des gefeierten Schauspielers geschildert, die schließlich zu seinem Suizid geführt hat: Die Karriere war ins Stocken geraten, Robin Williams war mit sich selbst nicht im Reinen, was seine zurückliegende Scheidung anging, vor allem aber war bei ihm Parkinson diagnostiziert worden.
Warum präsentiert die deutsche Ausgabe des Rolling-Stone-Musikmagazins gerade jetzt diese Geschichte? Der Selbstmord liegt so ziemlich genau sechs Jahre zurück, am 11. August 2014 wurde er tot in seinem Zimmer aufgefunden - und es ist eine spannende Geschichte, die auch zeigt, wie ungemein fordernd eine Hollywood-Karriere sein kann. Man merkt dem Artikel (für den keine Autor*in benannt wird) an, dass er aus dem Englischen übersetzt ist, dadurch wirkt er manchmal etwas sperrig und unnatürlich. Aber er erinnert noch einmal an diesen Ausnahmeschauspieler, der gerade einmal 63 Jahre alt wurde.
Quelle: Rolling Stone Bild: picture alliance ... www.rollingstone.de
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Nichts gegen eine angemessene Würdigung der Leistungen von Robin Williams - aber der Artikel ist (mal abgesehen von den sprachlichen Verrenkungen der Übersetzung) doch sehr oberflächlich und lässt auch die journalistische Sorgfaltspflicht bei Berichten über Suizid vermissen.
Merkwürdiger Text. Nicht nur wegen der Übersetzungssperrigkeit, die du ja erwähnt hast, Martin. In diesem Jahr ist eine Dokumentation über Williams erschienen, die "Robin's Wish" heißt. Zuerst habe ich vermutet, dass der Text dazu anhebt, die anzukündigen. Nö.
Dann eben hier: http://www.filmstarts....