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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Seit er als Kind zum ersten Mal das "White Album" der Beatles hörte, ist Chris Milk auf der Suche nach einer Kunstform, die ihm dieses überwältigende Gefühl wieder erlebbar machen kann. Auf der "Jagd nach dem Zauber" wurde er erst Musikvideo-Regisseur, drehte innovative Arbeiten für Kanye West, Johnny Cash und Arcade Fire, in die der User teilweise selbst eingreifen konnte. "Ich dachte, wenn ich der Musik mehrere Ebenen hinzufüge, könnte ich die Gefühle noch verstärken", so Milk. In der revolutionären Technik der Virtual Reality fand der heute 41-Jährige schließlich sein Medium. Als CEO der VR-Content-Firma "Within" gehört er seit zwei Jahren zu den prägendsten Innovatoren und Euphorikern der Szene. Neben seinen Videoarbeiten erregten zuletzt vor allem seine sogenannten "Empathy machines" Aufmerksamkeit, die zum Beispiel in Form virtueller Reisen in Krisengebiete das menschliche Mitgefühl potenzieren sollen.
In diesem 17-minütigen, liebevoll strukturierten Ted-Talk erklärt Milk unter anderem, warum Musik in der neuen Kunstform eine herausragende Rolle spielt, um Dramaturgie und emotionale Nähe zu erzeugen. Seine faszinierende, wenn auch zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas steile These: "In allen anderen Medien deutet unser Bewusstsein ein Medium, bei VR ist das Bewusstsein das Medium." Um die "emotionale Resonanz" der Musik noch zu unterstreichen, wird sein Vortrag von Joshua Roman am Cello und dem Filmkomponisten McKenzie Stubbert am Klavier begleitet. Schöner zusammengefasst wurden die an die virtuelle Realität geknüpften Hoffnungen selten.
Quelle: Chris Milk ted.com
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