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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Mit den sozialen Medien haben sich in den letzten Jahren neue Arten der Produktion und Rezeption von Kunst entwickelt. Isabel Hartwig promoviert über "Re-Inszenierte Fotografie im Social Web" und hat für die Pop-Zeitschrift einen Artikel geschrieben, der die vielen Nachstellungen von ikonischen Kunstwerken gerade in Zeiten der Pandemie im Netz zusammenfasst.
Ist die Kunstgeschichte systemrelevant? Auf diese Frage finden die Nutzer*innen des Social Web seit einigen Monaten ganz eigene Antworten: Mit zahlreichen Fotografien und Memen transportieren sie die Kunst aus den geschlossenen Museen und Galerien in die privaten Wohnzimmer, auf Smartphone- und Laptopbildschirme. Dabei sticht eine Gruppe durch ihre Größe, Vielseitigkeit und oftmals aufwendige Gestaltung besonders hervor: fotografische Re-Inszenierungen kunsthistorischer Werke. Diese haben sich bereits seit den frühen 2010er Jahren zu einem äußerst populären Bildgenre im Social Web entwickelt, das von Hobbyfotograf*innen und Künstler*innen gleichermaßen vorangetrieben wird, im Zuge der Corona-Pandemie aber eine bislang unvergleichliche Konjunktur erlebt.
Wie die Fotografien gestaltet sind und welche Funktionen sie in der Pandemie übernehmen, steht im Zentrum des Textes. Mir gefallen besonders die Nachstellungen, die auf pompöse Kostümierungen und Originalrequisiten verzichten, diese durch Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs ersetzen. Das spiegelt auch die Ambivalenz, die vielen Nachstellungen eigen ist:
Auf der einen Seite stellen die Auswahl und Nachstellung kunsthistorischer Werke eine Ehrerbietung an die ,Hochkultur‘ dar, die Identifikation und Teilhabe verspricht. Zum anderen zeigt sich, besonders im humorvollen Umgang, auch eine gewisse Furchtlosigkeit oder Unverfrorenheit gegenüber der Kunst. In diesem Spannungsfeld entfalten re-inszenierte Fotografien ihre Schlagfertigkeit und ihren Witz, die maßgeblich zum Erfolg im Social Web beitragen und die Relevanz der Kunstgeschichte auch in Zeiten des Lockdowns sicherstellen.
Aber fast noch besser: auch Filmszenen werden im Netz nachgestellt. In meinem Lieblingsclip wird eine Singsequenz aus "Arielle, die Meerjungfrau" reininterpretiert.
Quelle: Isabel Hartwig Bild: Instagram pop-zeitschrift.de
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