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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
"Bewegt" wäre ein verharmlosendes Adjektiv für dieses Leben: Die Eltern von den Nazis verfolgt, gleich nach dem Krieg, mit 17 Jahren, Saxophonist und Klarinettist beim neugegründeten MDR, in den Fünfzigern Engagements in den USA bei Caterina Valente und Benny Goodman, Filmmusik für "Derrick" & Co.: Rolf Kühn. Gestern, am 29. September 2019, ist der Berliner 90 Jahre alt geworden.
Kühn ragt, genau wie sein 15 Jahre jüngerer Bruder Joachim, aus der deutschen Jazzszene heraus. Beiden ist es gelungen, in den USA Fuß zu fassen, beide brillierten mit Standards, Free Jazz und Fusion, und beide touren und spielen (Joachim; Rolf) noch heute unablässig. Und sehen damals wie heute lässiger aus als die meisten halb so alten Jazzer.
Stephan Lambys Dokumentation "Brüder Kühn" behandelt nicht nur das Leben zweier stets konsequent handelnder Freiheitsliebender (Joachims buchstäblich verschlafene Flucht aus der DDR im Nachtzug nach Wien), sie ist auch ein Dokument deutsch-deutscher Geschichte. Lamby lässt die beiden aus ihren Stasi-Akten lesen und kontrastiert Archivbilder mit wunderschönen Drohnen-Aufnahmen: Joachim, wie er im leeren Pool seines Hauses auf Ibiza Saxophon übt, Rolf auf den Straßen Berlins.
Rolf erscheint als der Redebegabtere, Feinsinnigere, auf dem Showparkett Kompromissbereitere und an den Weltläufen Interessiertere, der auch auf die von Lamby ausgegrabenen Stasi-Akten neugierig ist. Joachim, nach Jahren chemischer Bewusstseinserweiterung mittlerweile naturstoned, zeigt sich als der in seiner Maulfaulheit musikalisch Eruptivere und Eigenwilligere, versunken in einem einzelgängerischen, um anarchische Freiheit ringenden Leben auf Ibiza. (Tagesspiegel)
Weiterhin empfehlenswert: ein Rolf-Kühn-Interview in der ZEIT und ein einstündiges NDR-Special mit Musik aus allen Jahrzehnten.
Quelle: Stephan Lamby 3sat.de
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