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"It's a spiritual Thing": Techno in der Kirche
Journalistin und Mitherausgeberin von Pop. Kultur und Kritik
Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Laura Aha war für den Musikexpress bei einer "besonderen Andacht". Unter dem Motto “Preaching and Playing” veranstaltete die St. Thomas-Kirche in Berlin Kreuzberg ein Set und eine Predigt des Techno-Pioniers Robert Hood. Interessant ist, wen das anzieht – wer auf Minimal-Techno steht, geht doch sonst in andere Tempel?
„Die meisten hier sind doch eh Leute, die eher diesen ‘Berghain-Kirchen-Ansatz‘ verfolgen”, mutmaßt ein junger Mann hinter mir. Sein Freund pflichtet ihm bei: „Also, mit Gott können die hier bei der Predigt nicht punkten!” Die beiden jungen Pfarrerinnen begegnen diesem leicht spöttischen Skeptizismus mit entwaffnender Offenheit."
Auch wenn Technokultur sehr oft mit religiösen Ritualen kurzgeschlossen und erklärt wird, werden die Unterschiede vielleicht besonders sichtbar, wenn man zu Minimal in einer Kirche tanzt? Der nüchterne Ton dieser kleinen Reportage und die unterschiedlichen Anliegen, die hier aufeinandertreffen, lassen mich vergnügt zurück. God is not a DJ, so viel steht fest.
Quelle: Laura Aha musikexpress.de
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