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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Am vergangenen Montag hat der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei in London "neues Material" von Franz Schubert uraufgeführt. Man habe eine künstliche Intelligenz solange mit dessen Musik gefüttert, bis sie seine "Unvollendete" komplettieren konnte, jene kurz geratene h-Moll-Sinfonie also, mit der der Komponist vielleicht aus dem Schatten von Beethoven hätte treten können, wäre er nicht schon 1828 als junger Mann an den Folgen der Syphilis gestorben.
Man konnte das Event durchaus als Teil der derzeitigen PR-Offensive des kritisch beäugten Konzerns betrachten. Eingeladen zur nicht-öffentlichen Veranstaltung waren nicht nur Journalisten, sondern auch Influencer aus ganz Europa, die mit bereitgestellten Smartphones eifrig fotografierten und filmten, vor allem sich selbst. Klassik-Kenner waren kaum anwesend. Einer der wenigen, Manuel Brug, schildert in der WELT seine Eindrücke. Die sind zwar gnädig formuliert, zwischen den Zeilen aber doch vernichtend. Das neu hinzugefügte Scherzo und der Finalsatz seien "höchstens ein kurioses Mash-up" gewesen, konstatiert er.
Tatsächlich hatte der Filmkomponist Lucas Cantor die "guten Ansätze" der KI stark überarbeitet und in Form bringen müssen, damit ein Orchester sie als Partitur spielen kann. Brugs Fazit:Künstliche Intelligenz kann (noch) nicht orchestrieren, in musikalischen Bögen und sinfonischer, durch Harmonie, Rhythmus, Dynamik, Klangfarbe betriebener Themenverarbeitung denken. Bis jetzt spart sie höchstens Zeit, so wie auch ein Notenschreibprogramm.
Helge Denker von T-Online sah das Konzert dagegen positiv. Mit dem technischen Versprechen, der Filmmusik-artigen Neuinterpretation und der Stimmung im Saal (die Moderatoren kamen zum Sound von Justin Bieber auf die Bühne) könne man Klassik-Abende endlich wieder für junge Menschen attraktiv machen, "modern, locker, mit Drinks und Smartphones". So kann man es auch sehen.
(Infos zur KI-Situation im Pop gibt es hier im TED-Talk mit Spotify-KI-Experte François Pachet)
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