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Redakteur für das Games-Bookazine WASD und Computerspiel-Experte vor verschiedensten Bücherregalen im TV und Radio. Daneben doziert er regelmäßig auf Tagungen und Festivals sowie an Hochschulen mit Fokus auf digitale Spiele. Seine Texte über die Teilhabe an virtuellen Welten, die Ideologie von Spielmechaniken und die Kultur von Computerspielen erscheinen unter anderem in wissenschaftlichen Fachpublikationen, in diversen Kulturmagazinen sowie bei ZEIT ONLINE. Damit er nicht nur vor dem Monitor hockt, trägt das bekennende Sozialhilfekind die Kritik an unfairen Regelsystemen ebenso zurück in die gesellschaftliche Realität. Ihn interessieren Diskurse der ökonomischen Nützlichkeit marginalisierter Gruppen und die Bedingungen des »Mitspielens« am soziokulturellen Leben.
Was er sonst noch so treibt, lässt sich auf seinem Blog nachlesen: www.schauanblog.de
Hat man eine Dokumentation über die Geschichte von Computerspielen gesehen, hat man alle gesehen. Es handelt sich fast immer um die mehr oder weniger selbe Aneinanderreihung mehr oder weniger wahrer Anekdoten. Durch Space Invaders gingen in Japan die 100-Yen-Münzen aus. Das Spiel zum Film E.T. hat im Alleingang die Gaming-Branche crashen lassen. Bei Atari hing man die ganze Zeit im Whirlpool herum und hat gekifft wie nichts Gutes. Etc. pp.
Auch die jüngst auf Netflix angelaufene, 6-teilige Doku-Reihe High Score ist da nicht viel anders. Geradezu folgerichtig führen hier Ideen, Erfindungen und Zufälle zu einer reibungslosen und widerspruchsfreien Erfolgsgeschichte der Computerspiele. Zumindest die Inszenierung hält sich zurück und zu keinem Moment wird darauf herumgeritten, dass der Moderator Charles Martinet auch die Stimme von Super Mario ist. So gesehen, kann man High Score erstmal nicht empfehlen, zumindest nicht mehr als andere Varianten der selben Geschichtsklitterung.
Gleichzeitig macht High Score aber auch etwas sehr Bemerkenswertes und geradezu Überraschendes: Zwischen den eher abgenutzten Anekdoten tauchen neue Geschichten auf. Jene von eher marginalisierten Stimmen der Gaming-Geschichte: Der schwarze Ingenieur Jerry Lawson, Entwickler der Fairchild Channel F, der ersten Spielkonsole mit Mikroprozessor und austauschbaren Speichermodulen. Oder Ryan Best, der das für viele Jahre verschollene queere Rollenspiel GayBlade entwickelt hat. Das sind die Momente, in denen sich High Score sehr positiv aus der Masse heraushebt und wirklich empfehlenswert ist.
Den Kern des Problems von High Score analysiert hier stellvertretend Joshua Rivera auf The Verge. Eigentlich gibt es nicht die eine Geschichte der Computerspiele, sondern diverse, die einfach nur meist unerzählt bleiben:
High Score presents video games as a great equalizer: a boundless medium where the limits are only a single person’s imagination, an art form where who you are does not matter, whether you make these adventures or play them. It does not have any interest in exploring the gatekeepers, inside and out of the industry, who have made this vision as simplistic as it is wrong. In this, the series undermines the goodwill garnered by its focus on the marginalized, glossing over the fact that they are notable in spite of an industry that actively excluded them.
Quelle: Joshua Rivera Bild: Netflix EN www.theverge.com
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Ich empfehle 'Halt and Catch Fire'. Den Youtubekanal und die Serie.