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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Der Musiker Hailu Mergia aus Äthiopien war in den 70er Jahren einer der Stars des Ethno-Jazz. Die fantastische Ära, die viel wunderbare Musik wie z. B. von Mulatu Astatke hervorbrachte. Hailu Mergia spielte Orgel und Synthesizer in der Walias Band, 1977 hatten sie den Hit "Tche Belew", der die Band zu großer Bekanntheit führte. Sie spielten dann mit Größen wie Duke Ellington oder Manu Dibango (der übrigens gerade traurigerweise an Covid-19 gestorben ist). 1981 gingen sie sogar auf Tour in die USA, was damals für eine äthiopische Band schon ungewöhnlich war, jedoch waren sie dort zu unbekannt, um ein großes amerikanisches Publikum anzuziehen. Jedenfalls nutzte Hailu Mergia die Gelegenheit und blieb in Washington D.C., denn in Äthiopien war Kaiser Haile Selassie gestürzt worden und eine kommunistische Militärjunta regierte das Land. In Washington studierte er Musik und begann, Akkordeon zu spielen und nahm auch ein paar Kassetten auf, die jedoch nur in Äthiopien herauskamen und gehört wurden. Also konnte er in den USA seine musikalische Laufbahn leider nicht wie gehabt fortführen und wude dort Taxifahrer. Doch im Jahr 2013 entdeckte der Musikethnologe und Labelchef von Awesome Tapes from Africa Brian Shimkovitz in einem Laden eine Kassette von 1985 namens "Hailu Mergia & His Classical Instrument". Jener ist begeistert von der ganz eigenen Musik mit Elementen aus Jazz, Soul und Funk und veröffentlicht im Handumdrehen eine Neuauflage. 2018 bringt Hailu Mergia ein neues Album heraus und jetzt ganz aktuell wieder eines: "Yene Mircha" ist gerade erschienen. Wieder erfindet der Musiker sich neu und implementiert nebst traditionellen äthiopischen Instrumenten auch klassische Rockinstrumente und Elemente aus weiteren Genres, wie z. B. Dub. Und auch das Akkordeon ist zu hören. Wie schon immer ist die Musik instrumental: Während der Diktatur mussten Liedtexte die Regierung lobpreisen – tat man dies nicht, gab's Ärger. Darum gab es damals vielleicht so viel Instrumentalmusik, wobei äthiopische Musik traditionellerweise meist einen Sänger hatte.
Quelle: Dominik Kautz Bild: laut.de laut.de
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Tolle Geschichte, diese zweite Karriere nach 30 Jahren als Taxifahrer und Jobber. Und tolle Musik!