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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Mir stößt das immer seltsam auf, wenn ich Filmszenen sehe, die im Club spielen. Und zwar sowohl in Dokus als auch in Spielfilmen und Serien. Irgendwie bekommen es die Filmemacher nicht hin, dieses ganz besondere Gefühl, das in Clubs zur Peak Time herrscht, auf die Leinwand, auf den Bildschirm zu transportieren. Man kann das offenbar sehr schwer nachspielen. Und wenn ein Filmteam für eine Reportage im Club unterwegs ist, macht es mit den aufdringlichen Kameras und dem Licht jede authentischen Stimmung kaputt.
Kann man trotzdem über Clubs bzw. Clubkultur berichten, noch dazu in Zeiten von Corona? Natürlich. Mir sind gerade zwei Beispiele dafür untergekommen. Zum einen eine halbstündige Radioreportage von Manfred Götzke für den Deutschlandfunk Kultur. Er hat sich schon im Sommer aufgemacht und in Berlin Menschen aufgespürt, die sich ihre eigenen neuen Partyorte geschaffen haben. Ob es in Coronazeiten besonders schlau ist, einfach weiterzufeiern, selbst wenn es draußen ist, kann man natürlich bezweifeln. Aber die Schulen offenzuhalten oder auch die Schlachbetriebe, war sicherlich ähnlich schlau.
Klar wird in der Reportage, die dann auch fragt, was die Sommerraver jetzt im Winter tun, dass es Menschen gibt, denen das Feiern, denen die Musik, denen dieses damit verbundene Gefühl unglaublich wichtig ist. Und sie erzählen dem Mann vom Radio gerne davon.
Ein zweites, ganz anderes Beispiel, wie man das besondere Gefühl beim Feiern transportieren kann, lieferte Moritz von Uslar vor einigen Tagen für die Zeit. Der Text, der sich hinter der Bezahlschranke von Zeit-Online befindet, fängt ein bisschen komisch an, Uslar schildert da eine Szene, wie er mit seinen 50 Jahren seinem Sohn und seinem Neffen von längst vergangenen Cluberlebnissen berichtet. Aber dann wird das ein richtig guter Text über seine Erinnerungen an die Zeit, in der das Nachtleben für ihn eine große Rolle spielte:
Es konnte vorkommen, dass man stundenlang neben jemandem tanzte, kein Wort miteinander sprach und sich trotzdem alles sagte. Da fanden ganze Beziehungen auf der Tanzfläche statt, drei, vier, manchmal acht Stunden lang. Das Ding, das die Party ins Laufen brachte und über Jahre am Laufen hielt - so würde ich das heute sagen - war der Bass.
Clubaffine Menschen, die selbst schon einige Jahrzehnte Techno miterlebt haben, dürfen sich miterinnern. Und gleichzeitig auch ein bisschen stolz sein: So schön hat die altgewordene Rock-Generation nie über ihre Musik, ihre Orte, ihre skurrilen Geschichten geschrieben. Glaube ich zumindest.
Quelle: Manfred Götzke Bild: Deutschlandradio ... www.deutschlandfunkkultur.de
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