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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Wer noch immer der Meinung ist, Techno habe als "artifizielle" Musik nichts Organisches, Natürliches an sich, der kennt die Tracks von Dominik Eulberg und Hendrik Weber aka Pantha Du Prince nicht. Der studierte Biologe und der gelernte Tischler sind schon lange im Musikgeschäft, doch erst jetzt hat ihnen das öffentlich rechtliche Fernsehen ein filmisches Doppelporträt im Homestory-Stil gewidmet.
Der Aufhänger: Beide Künstler wollen die Schönheit des Naturerlebens in elektronischer Musik abbilden. Dazu verwenden sie Field-Recordings oder Samples aus Flora und Fauna. Dominik Eulberg sagt, dass seine Musik die Hörer sensibilisieren soll für das vielstimmige Leben der Natur. Und wenn die Dringlichkeit des Artenschutzes auf diesem Weg auch bei "stumpfen Normopathen" ankommt, sei das umso besser, sagt der 42-jährige, der in einem Haus im Westerwald lebt, Fledermausführungen anbietet und auch schon mal wie Thoreau ohne Strom und fließend Wasser Monate im Wald verbracht hat. Weber, der im Film wie ein Inflationsheiliger der 20er-Jahre aussieht, bekommt Besuch in seinem Garten im Märkisch-Oderland, wo er das Selbstversorger-Dasein ausprobiert. Mit seinen großen, Glockenspiel-artigen Instrumenten, die er hier selber baut, hat der 45-Jährige auch sein letztes Album "Conference Of Trees" eingespielt, das vom lange unterschätzten Kommunikationsverhalten der Bäume handelt. In dem halbstündigen Film philosophieren die beiden Musiker auch über das Ende des Kapitalismus und das Ende materialistischer und darwinistischer Weltbilder. Widersprüche wie der Wochenend-DJ-Jetset werden kaum angeschnitten, dafür gibt es fantastische Nahaufnahmen von Blüten und Käfern.
Die ästhetische, akustische und aktivistische Verquickung von Techno und Biodiversity ist übrigens kein deutsches Naturromantik-Phänomen, wie man vielleicht meinen mag. Auch anderswo gibt es ähnliche Ansätze, etwa in Indonesien oder in Südamerika, wo eben die Compilation "A Guide To Birdsong" erschien. Dafür hat der DJ Robin Perkins Produzenten verschiedener Länder eingeladen, Elektro-Tracks aus den Vogelstimmen ihrer Heimat zu machen. Die Einnahmen gehen an Naturschutzorganisationen. Einen Artikel und den Link zum Album gibt es bei NPR.
Quelle: David Gern www.ardmediathek.de
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Sehr spannende Musik. Habe das Album in den letzten Tagen mehrfach gehört. Zuerst konnte ich wenig damit anfangen, das war während eines Waldspaziergangs (wäre passend, wie ich dachte; ich höre oft Musik im Wald, meistens ist es toll!). Zum Malen, das wurde dann ein Bild ganz in dunkelgrün mit allen Schattierungen, kein Wunder, sehr schöne Inspiration oder heute Nacht im Bett als Meditationsmusik zum Einschlafen, nach einer dreiviertel Stunde bin ich hellwach aufgestanden. Selbst zum Tanzen, wobei das eher ein Slow-Mo-Dance ist.
Als nächstes versuche ich mal die Berg-Musik, für mich als Berg-Freak ist das hoffentlich genauso spannend! Das Album heisst Black Noise, ich such schon mal die passenden Farben raus ;-)
super piqd, danke!