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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Dies ist ein Text auch für Oktoberfest-Hasser (hier der blendle-Link). Denn die Songs, deren Geschichten Johannes Waechter erzählt, werden nicht bloß beim alljährlichen Münchner Großbesäufnis mitgesungen, sondern auch auf Ü40-, Ü50- und sonstigen Partys. Quasi bei jeder Gelegenheit, bei der Hemmschwellen überschritten werden: "Er gehört zu mir", "Live is Life", "Skandal im Sperrbezirk", "Hey Baby" (eigentlich eine folkige Rhythm&Blues-Nummer aus dem Jahr 1962).
Wer hätte gedacht, dass weder Donna Summer noch Barbra Streisand noch Cher "It's Raining Men" singen wollten und deshalb eine neue Gruppe aufgebaut werden musste? Dass Hans Blums Reibeisen-Stimme in "Im Wagen vor mir" bloß seiner Nervosität geschuldet war?
Dass Rick Parfitt, der oft angetrunken Anhalter im Auto mitnahm, erst ein Schockerlebnis brauchte, um auf "Rockin' All Over The World" aufmerksam zu werden? "Eines Tages sah er einen Typen am Straßenrand, der den Daumen raushielt. Rick stoppte – es war in Wahrheit ein Briefkasten". Der Status-Quo-Gitarrist stellte das Radio an, um wach zu werden - es lief der Song von John Fogerty.
Amüsante Storys aus München, Ibiza und Maryland (Bill Danoff war nämlich nie in West Virginia gewesen, bevor er seinen größten Hit schrieb).
Quelle: Johannes Waechter sz-magazin.sueddeutsche.de
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