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Ich bin Journalist und berichte über Kultur, Bildung und Ideen. Zum Beispiel über traurige Komiker, zärtliche Pornos und Ethikseminare für Frontex. Schreiben ist Denken. Und Staunen ist ein guter Anfang.
Als Redakteur arbeite ich für DIE ZEIT und ZEIT ONLINE im Hamburg-Ressort. Zuvor war ich Chefredakteur des Studierendenmagazins »Zeit Campus«. Ältere Texte von mir findet man auch auf »Spiegel Online«, in »Spex« und im »Missy Magazine«.
Studiert habe ich amerikanische Kultur, Medienkultur und Politik in Hamburg und Washington, DC, aktuell mache ich berufsbegleitend einen Master in Geschichte Europas in Hagen.
Dietmar Dath ist der (mutmaßlich) letzte bekennende Kommunist im deutschen Feuilleton – und arbeitet ausgerechnet bei der konservativen FAZ.
Er ist ein legendär produktiver Autor, den die Mühle der Tagespresse nicht davon abhält, immer neue Bücher zu schreiben (zuletzt ein fast tausendseitiges über Science-Fiction).
Und er rezensiert Die Eiskönigin 2 im hier gepiqten Video in einem blauen Prinzessinnenkleid, mit güldenem Diadem im Haar und (so viel Feudalismuskritik und Fortschrittsglaube muss sein!) mit einem Star-Trek-Abzeichen an der Brust.
Interessanter Typ.
Der Clip ist nicht mehr ganz, ähem, taufrisch. Da Die Eiskönigin 2 noch in den Kinos läuft, kommt dieser piq aber nicht zu spät. Und wegen der Originalität seiner Kritik und seiner Inszenierung ist er auch dann sehenswert, wenn man an Eisköniginnen und sprechenden Schneemännern bislang kaum interessiert war.
Wer denkt, ein Linker würde Disney-Filme ablehnen, der irrt. Dath argumentiert stattdessen, dass
die Kritik einer fürchterlichen Firma – wie Disney das natürlich ist, mit einer Ellenbogen-Macht die tatsächlich die Vielfalt dessen, was gezeigt wird, reduzieren kann – nicht zusammenfallen muss damit, dass man sich nicht anguckt, ob die Leute was können. [...] Die Kunst hatte schon immer grausige Entstehungsbedingungen. Wenn der Fürstabt von sowieso mir sagt, ich soll die Decke anmalen, dann ist das auch nicht Freiheit.
Dath gibt Anna und Elsa also eine Chance, setzt die Körperinszenierungen der Königstöchter hier in Beziehung zu ihren realweltlichen Vorbildern und die Technik der digitalen Animation zur Geschichte alter Zeichentrickfilme.
Es zeigt sich: Ganz interessant, diesen Film mal ernstzunehmen. Oder zumindest mit wohlwollendem Humor. Denn was ist das Prinzessinnenkleid, wenn nicht ein visueller Disclaimer und Shitstorm-Blitzableiter, das alles nicht zu ernst zu nehmen?
Dass der Clip bisher nicht viral ging, sondern auf YouTube bei 5.000 Views rumdümpelt, ist jedenfalls eine Schande. Let's change that.
Quelle: Dietmar Dath Bild: Disney youtube.com
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Habe mich noch nie für Disney Filme interessiert, aber dieser piqd hat mich echt neugierig gemacht, und dieser Filmkritik-Clip ist einfach großartig!
Alexander Kluge 4.0, heißt es in den Kommentaren. Danke!