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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Interessante Geschichte, die Sebastian Leber für den Berliner Tagesspiegel recherchiert und aufgeschrieben hat: Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters hat vor einem Jahr der Berliner Zeitung ein Interview gegeben. Das liest sich extrem harmlos und schien zu belegen, dass Waters gar nicht der Antisemit ist, als den ihn seine Kritiker sehen, sondern ein eher abwägender, besonnener Betrachter der Weltgeschichte. Wie sich aber jetzt durch einen Zufall oder ein Missgeschick herausgestellt habe, so Leber, habe sich Waters eigentlich ziemlich scharf geäußert und unter anderem das Existenzrecht Israels in Frage gestellt. Nur habe die Berliner Zeitung das Interview für die Druckfassung entschärft und die strittigen Punkte herausgenommen. Herausgekommen ist das, weil Waters selbst auf seiner Homepage eine ins Englische übersetzte Fassung des Interviews veröffentlicht hat - und da sind all diese Passagen noch mit drin.
Die spannende Frage: Warum nur macht die Berliner Zeitung das? Sebastian Leber hat eine Erklärung:
Denkbar wäre, dass es den Journalisten erst vor Drucklegung auffiel, wie wenig sie Waters widersprochen haben. Dass sie ihm offensichtliche Hetze durchgehen ließen, ohne ihn mit Fakten zu konfrontieren. Dass sie es leider hinnahmen, als Waters Israels Existenzrecht infrage stellte und den jüdischen Staat mit Nazi-Deutschland verglich. Denkbar wäre, dass sie aber nicht auf ihre Doppelseite mit dem prominenten Gesicht verzichten wollten. Und dass sie deshalb beschlossen, die wesentlichen Passagen einfach zu verheimlichen, um später nicht selbst in die Kritik zu geraten.
So richtig ernst nehmen kann man die Berliner Zeitung, auch das wird in dem Artikel angesprochen, ja leider schon länger nicht mehr. Aus journalistischer Sicht aber ist die Waters-Geschichte ein neuer Tiefpunkt.
Quelle: Sebastian Leber www.tagesspiegel.de
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Seltsam finde ich, dass Walters ja offensichtlich mit diesen bestimmten Äußerungen kein Problem hat - auch kein Problembewusstsein! Sonst hätte er sie ja wohl kaum veröffentlicht...
Aufschlussreich, aber es hat ebenso ein Geschmäckle, da die Berliner Zeitung dem Tagesspiegel anscheinend Leser entzieht. Zumindest findet man diese Nachricht.
Das Spiegel-Streitgespräch Waters-Mendel ist anders gelagert. Interessant dennoch die Überschrift: "Ich bin kein Antisemit"
https://www.spiegel.de...