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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke
Schlüsselmoment? Auf undurchsichtigen Wegen, die nichts mit Geld, sondern mit krimineller Energie zu tun haben, ergattert 1979 ein kleiner Junge seine erste Platte. "Parallel Lines" von Blondie - als Picture Disc, was wichtig ist, weil der kleine Junge damals eher visuell als musikalisch an Musik interessiert ist. Das ändert sich mit den ersten Tönen dieser Platte. Um die Geschichte kurz zu machen: Der Junge wird größer, versucht sich in verschiedenen Subkulturen und landet schließlich beim Radio, bei Gedrucktem, beim Netz, um über Musik zu reden und zu schreiben. Nur ein paar Namen: ByteFM ("Electro Royale", "Time Tunnel"), Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, Tagesspiegel. Ein Blog namens technoarm.de und natürlich ein wöchentlicher Podcast: "Pop nach 8".
Seine große Liebe ist der Club, aber eigentlich findet er Chet Baker genauso spannend wie Blake Baxter. Mal sehen, wie das endet.
Schon zu Lebzeiten hatte Michael Jackson ordentlich Stress mit Klagen. Wie viel davon mit Neid zu tun hatten? Oder mit Gier? Schwer zu sagen. Von den schwerwiegendsten Vorwürfen wurde er freigesprochen, damit lasse ich es mal bewenden. Als er vor acht Jahren starb, war aber klar: die juristischen Auseinandersetzungen würden damit kein Ende finden - dafür lässt sich mit toten Popstars, noch dazu mit einem toten "King of Pop", viel zu viel Geld verdienen.
Quincy Jones, der mit Off The Wall, Thriller und Bad drei der erfolgreichsten Michael-Jackson-Alben produziert hat, hat sich gerade mit der Erbengemeinschaft von Jacko auseinandergesetzt, eine Jury sprach ihm 9,4 Millionen Dollar zu (Jones hatte 30 Millionen gefordert). Damit scheint der Streit noch nicht zu Ende zu sein, die Erben werden wohl das Urteil bzw. den Prozess anfechten. Warum Quincy Jones das Geld überhaupt zustehen könnte, obwohl es sich um Gewinne handelt, die erst nach Michael Jacksons Tod eingefahren wurden, erklärt sein Anwalt, Mike McKool (was für ein Name!), im Gespräch mit Shirley Halperin vom Variety-Magazin. Ich finde das vor allem wegen der Einzelheiten (Quincy Jones stand wohl als Einzigem zu, Remixe anzufertigen) spannend zu lesen.
Quelle: Shirley Halperin Bild: Aidan Bartos / Un... EN variety.com
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