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Kurator'in für: Medien und Gesellschaft Pop und Kultur Fundstücke
Alexander Matzkeit spricht und schreibt als freier Journalist über Medien, Film und Kultur. Er produziert und moderiert den Podcast "Läuft" für epd medien und Grimme Institut.
Die junge amerikanische Künstlerin Olivia Rodrigo hat auf ihrem gefeierten Debütalbum Sour mehreren anderen Musikerinnen und Musikern im Nachhinein Koautorinnenschaft für Songs eingeräumt. Teilweise geschah dies auf öffentlichen Druck hin, etwa beim Hit "Good 4 U", der leichte Ähnlichkeit mit dem Song "Misery Business" der Band Paramore haben soll. Wie sinnvoll ist das und warum passiert es? Bezieht sich im Pop des 21. Jahrhunderts nicht ohnehin längst alles auf alles andere?
Im Decoder-Podcast von Vox Media nimmt Host Nilay Patel das Phänomen mit Charlie Harding von Switched on Pop Stück für Stück auseinander:
Es ist eine unübersichtliche und bizarre Welt.
Im Zweiten Teil der Sendung rollen Patel und Harding dann noch einmal die US-Rechtsgeschichte rund um die Wiederverwendung von Song-Elementen oder -Stimmungen auf. Dreh- und Angelpunkt ist natürlich das Verfahren rund um "Blurred Lines" von 2015, bei dem Marvin Gayes Nachfahren zugesprochen wurde, dass der Song einen ähnlichen "Vibe" habe wie Gayes "Got to Give It Up". Aber es gab seitdem auch Verfahren zu "Stairway to Heaven", Katy Perry und Michael Bolton — und die Gerichte haben nicht jedes Mal vorhersehbar entschieden. Klar ist nur, dass es in Zukunft noch viele weitere dieser gerichtlichen und außergerichtlichen Streits geben könnte — was der Kunst nicht gerade gut tut.
Quelle: Nilay Patel Bild: Vox EN megaphone.link
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