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Pop und Kultur

Das Hyperpop-Phänomen für Anfänger

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherMittwoch, 02.02.2022

Seit einiger Zeit geistert ein Begriff durch die Medien: Hyperpop. Klingt gut, oder? Der Begriff ist aber so vage bzw. so umfassend, dass sich alles Mögliche dahinter verbergen kann. Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat sich Hyperpop noch einmal vorgenommen und mit Hilfe von Beispielen erklärt, mit welchen Mitteln und welcher Absicht diese auf die Spitze getriebene Popmusik gemacht wird. Die Videoplattform TikTok spielt eine Rolle, aber auch die Identität der Macher*innen: Viele von ihnen sind trans, queer, genderfluid oder non-binär. Vielleicht hat der Hyperpop auch deshalb so einen Spaß daran, mit verfremdeten Stimmen zu arbeiten.

Hyperpop-Songs sind kurz und schnell, die Bässe verzerrt und die Stimmen so hoch gepitcht, dass sich die Sängerinnen und Sänger wie Zeichentrickfiguren anhören. Gleichzeitig haben die Refrains in bester Pop-Manier oft Ohrwurm-Charakter.

Hyperpop ist noch beides: Underground-Phänomen und Mainstream-relevant. Einige der Produzent*innen und Musiker*innen wie A.G. Cook  oder Charli XCX haben selbst schon erfolgreiche Alben aufgenommen oder zum Beispiel für Lady Gaga gearbeitet, Britney Spears' 2007 veröffentlichtes Album "Blackout" wird manchmal als Blaupause für Hyperpop gesehen. Warum ist das alles wichtig und nicht nur ein vorübergehender Trend? Viele der Produzent*innen, die sich jetzt an Hyperpop versuchen, werden den Sound der kommenden Jahre bestimmen, da bin ich mir sicher. Vielleicht nicht schlecht, sich mithilfe des SFR in das Phänomen einzuarbeiten.

Das Hyperpop-Phänomen für Anfänger

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