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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Es ist kein Wunder, dass die Band NEU für viele Musiker aus dem Ausland der Türöffner in den deutschen Krautrock-Kosmos war. Dank Schlagzeuger Klaus Dinger bekam die zumindest in der Düsseldorfer Spielart oftmals innerliche, verkopfte Musik eine gute Portion Rock 'n' Roll-Ekstase eingeimpft. Dinger war einer der unberechenbarsten Musiker der Szene, kreativ, nie konfliktscheu, am Ende aber auch recht destruktiv.
Der schwedische Regisseur Jacob Frössén hat dem 2008 verstorbenen Meister der Motorik eine Doku gewidmet, die vor allem eine Respektbezeugung aus internationaler Perspektive ist. Zu den Zeitzeugen zählen Iggy Pop, Wolfgang Flür von Kraftwerk, Primal Screams' Bobby Gillespie, Indie-Songwriterin Emma Gaze oder Stephen Morris von New Order. Sein ehemaliger, latent erleuchtet wirkender NEU-Kollege Michael Rother erinnert sich diplomatisch an Dingers drogeninduzierte Dämonen, die schließlich zum Split der Band und vielleicht auch zu dessen Herzinfarkt führten:
"Klaus hatte Charaktereigenschaften, die es mir unmöglich machten, ihn als Freund zu haben. (...) Klaus wollte unbedingt wahrgenommen werden, er wollte dass man sich mit ihm auseinandersetzt, ob man ihn nun mag oder hasst, Hauptsache man sieht ihn. Und das ist ein Bedürfnis, das sehr gefährlich sein kann."Dinger selbst kommt in der Doku in alten Interviewaufnahmen und einem Tagebucheintrag zu Wort, die allesamt auf traurige Art nüchtern klingen. Er habe sich oft missverstanden und ausgebeutet gefühlt, erklärte er. Er galt eben als der Verrückte.
Trotz der Mankos - der doofe deutsche Titel, das Nicht-Erwähnen von Jaki Liebezeit oder die überlange Redezeit von Deutschlandexperte und Küchenpsychologe Iggy Pop - ein berührender Film, den man sich noch bis zum 02.09. in der Arte-Mediathek ansehen kann.
Quelle: Jacob Frössén Bild: Arte arte.tv
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