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Britische Serie „Feel Good“: Manchmal ist es eben einfach kompliziert

Ulrike Klode
Freie Journalistin und Trainerin für Podcast-Entwicklung + Innovationsmanagement
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Ulrike KlodeSamstag, 11.07.2020

„Feel Good“ ist eine kleine, feine Serie, die manchmal traurig, manchmal ernst, manchmal amüsant, manchmal richtig witzig ist. Und zwar in der richtigen Mischung. In dieser britischen Serie wird die Geschichte von Comedienne Mae (Mae Martin, war außerdem Co-Autor*in) und Lehrerin Georgia (Charlotte Ritchie) erzählt, die sich Hals über Kopf ineinander verlieben und ratz-fatz zusammenziehen. Könnte einfach sein, ist es aber nicht. Denn: Mae hat mit unterschiedlichen Abhängigkeiten zu kämpfen, und Georgia war bisher nur mit Männern zusammen, außerdem - und das stellt sich im Laufe der Serie als größeres Problem heraus - hat sie Bindungsängste. Beide sind interessante Figuren und gehen auf unterschiedliche Arten ans Herz. Man würde ihnen Glücksgefühle gönnen, die andauern. Und ja, dieses Glück, es zeigt sich immer mal wieder für einen Moment - doch es ist bei beiden verdammt flüchtig. In einer Nebenrolle als zynische Mutter, mit der Mae trotz aller Vorwürfe und Sticheleien immer wieder Kontakt aufnimmt: Lisa Kudrow. 


Die Hauptfiguren und die Stimmung dieser Channel-4-Produktion erinnern mich sehr an die wunderbare Serie „Please Like Me“ (die ich bisher noch nicht gepiqd habe, wie ich gerade feststelle. Das sollte ich mal nachholen). Daher: Wer diese australische Serie mochte, für die oder den könnte „Feel Good“ genau die richtige sein. 

Die erste Staffel von „Feel Good“ mit 6 Folgen ist in Deutschland bei Netflix verfügbar. Ob der britische Sender Channel 4 eine zweite Staffel in Auftrag gibt, ist noch nicht bekannt.

Wer vor dem Einschalten mehr wissen möchte: Bisher gibt es sehr wenige deutschsprachige Kritiken zur Serie, ich kann die Kritik von Kevin Hennings für DWDL empfehlen. Sehr lesenswert ist außerdem die englischsprachige Rezension bei „Vox.com" von Emily VanDerWerff.

Britische Serie „Feel Good“: Manchmal ist es eben einfach kompliziert

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