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Kurator'in für: Pop und Kultur Zeit und Geschichte Fundstücke
Fabian Peltsch interessiert sich für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees. Er ist Redakteur bei Table.Media in der China-Redaktion und schreibt daneben regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, Fluter und die Welt.
Der diese Woche angelaufene Zombiefilm "Blood Quantum" ist Horror-Flick und politisches Statement zugleich: Fast der gesamte Cast besteht aus Native Americans oder Mitgliedern der kanadischen First Nations. Die Ausgangslage ist klassisch: Eine Gruppe Überlebender kämpft auf letztem Posten gegen die Übermacht einer gegen halb geschlossene Türen anrennenden Armee von Untoten. Plot-Twist: Die Natives sind immun gegen den Biss der Zombies. Wer die Ausgrenzung, die Armut, die Gewalt, die Zwangsassimilierung der Residential Schools und den daraus resultierenden Alkoholismus überlebt hat, überlebt auch die Zombie-Apokalypse, scheint die Botschaft zu lauten. Das hat eine interessante Machtverschiebung zur Folge: Das von der Gesellschaft isolierte Reservat der nordamerikanischen Mi’kmaq wird zur letzten Hoffnung für die überwiegend weißen "Townies", die bei den heldenhaft kämpfenden Ureinwohnern Zuflucht suchen. Auch wenn es Regisseur Jeff Barnaby, dessen Familie ebenfalls den Mi'kmaq entstammt, nicht geahnt haben kann, kann man den Film auch als unheilvolle Ahnung auf die Corona-Epidemie lesen. Nirgendwo sonst in der westlichen Hemisphäre sind die Menschen derzeit so sehr auf sich allein gestellt, wie in den Reservaten Amerikas.
In einem ausführlichen Interview mit dem Guardian erklärt Barnaby, warum er froh ist, den indigenen Communities mit seinem Film eine Stimme zu geben:
We face a culture that doesn’t prioritize Native stories, unless you’ve got a white person to tell it,” he says. “You need a Kevin Costner to hold your hand, or you have to stage the whole fucking thing in space with blue space-cats. I didn’t feel like I needed to hide the First Nations part in something else.
Wann der Film in Deutschland offiziell erscheint ist angesichts der jetzigen Kinoschließungen noch unklar. Auf der UK-Seite von Shudder, dem "Netflix für Horrorfilme" kann man ihn aber bereits mit VPN streamen. Wenn man sich für den "7-day-trial" anmeldet, sogar umsonst.
Quelle: Scout Tafoya Bild: consequenceofsoun... EN consequenceofsound.net
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