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Kurator'in für: Pop und Kultur
Spielt und singt in Bands und macht Musik für Filme.
Ihre eigenen Bands heissen My Favourite Things und Hunki Dori.
Sammelt und verteilt Lieder und Artikel in München, Berlin und New York.
Das Banjo kam ursprünglich aus Afrika, was viele nicht wissen, weil man Banjo eher mit weißer amerikanischer Bluegrass- und Country Musik in Verbindung bringt. Diese Genres haben das Instrument nämlich sehr in ihre Musik integriert. Doch nun gibt es eine neue Bewegung, in der schwarze Musiker sich ihr Instrument wieder eigen machen wollen, selbst, oder gerade in der Country Musik, wie z.B. die Caroline Chocolate Drops. Diese Band tat sich zusammen, nachdem sich die Mitglieder auf dem Black Banjo Gathering 2005 in North Carolina trafen. Möglicherweise ist diese Band eine der treibenden Kräfte des Black Banjo Revivals. Es wurde dort nicht nur Musik aufgeführt, sondern auch über die schwarzen und afrikanischen Wurzeln des Banjos gesprochen, und die vielen Musikrichtungen dessen: Afrikanisch, karibisch, klassischer Banjo Ragtime, Old-time Music, auch Geigenmusik, wie z.B. von Joe Thompson
Das Banjo ist nur eines von vielen Saiteninstrumenten aus Westafrika. Es wurde von Sklaven nach Amerika gebracht und dort auf den Plantagen gespielt, für einige hundert Jahre. Dies änderte sich erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch die sog. Minstrel-Show: eine rassistische Show, in der sich Weiße die Gesichter schwarz anmalten und schwarze Musiker nachahmten. Dies ist nicht leicht für die afroamerikanische Szene zu besprechen. Doch entstand auch echtes Interesse unter weißen Musikern an dem Instrument. Schon bald war das Instrument danach in Konzerten in den USA aber auch in England zu sehen. Aber nur von weißen Musikern – den schwarzen war es noch lange verboten, öffentlich aufzutreten, sogar nach Abschaffung der Sklaverei 1865 – außer in den Minstrel-Shows. Es war die einzige Möglichkeit für Afroamerikaner als Musiker Geld zu verdienen. Die Musik die hier entstand war die Grundlage für spätere musikalische Unterhaltung wie z.B. Broadway Shows. Allmählich verschwanden die Minstrel-Shows und Comedy in Black Entertainment begann, mehr oder weniger als Ablöse. Das Banjo wurde lange nicht, und vor allem nicht leichtherzig von der afroamerikanischen Bevölkerung zurückerobert, durch die negative geschichtliche Behaftung des Instruments. Dies ist eine neue Bewegung und eine gute Gelegenheit, um über die rassistische Realität aufzuklären und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Noch nachzuhören für ein paar Tage ist diese schöne Sendung von Jay Rutledge des Bayrischen Rundfunks, der übrigens auch Labelchef des Out Here Labels ist, das sich auf afrikanische Musik spezialisiert hat.
Quelle: Jay Rutledge www.br-klassik.de
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