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Kurator'in für: Pop und Kultur Fundstücke Medien und Gesellschaft
Freier Journalist in Hamburg. Liebste Arbeit: Interviews führen; übelste Arbeit: Interviews abtippen.
Flohwalzer-Virtuose. Erste selbstgekaufte Kassette: Roxette - "Tourism". Krautrock, afrikanischer Blues und Souljazz waren da noch fern. Schätzt "Handgemachte Musik", und hört natürlich trotzdem HipHop, Dub und Ambient.
Ein Mann gibt eine Kontaktanzeige auf, weil seine Frau nicht mehr mit ihm schlafen will. So weit, so gewöhnlich. "Ein Jahr im Leben eines Mannes auf der Suche nach Sex", ist der Untertitel von Anne Backhaus' Reportage, die gleichzeitig ein Portrait ist. Das eines 56-Jährigen, der nicht erkannt werden möchte, weil er niemanden bloßstellen möchte, einer, der in einer "tollen Partnerschaft" ohne Erotik lebt und Frauen in "vergleichbarer Situation für altmodische Affären" trifft.
Zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte wäre eine solche Anzeige so selbstverständlich gewesen wie heute, schreibt die Autorin - eine Zeit, in der vielen immer irgendetwas fehlt. Backhaus schlägt sich auf keine Seite, bewertet auch die Aussage nicht, man müsse sich für das menschliche Bedürfnis nach Sex nicht schämen.
Was Backhaus nicht darstellen kann, ist die Sichtweise der (wissentlich betrogenen) Ehefrau. Angeblich fühlt diese sich durch das neue Selbstwertgefühl des Mannes entlastet. Man erfährt von ihr nur indirekt; ob die Beziehung durch den Fremd-Sex gerettet worden ist, bleibt Spekulation.
Ein etwas überlanger und dennoch interessanter Beitrag über menschliche Bedürfnisse, Gewissenskonflikte und Beziehungskonstellationen im Jahre 2019.
Quelle: Anne Backhaus Bild: Kniel Synnatzschk... Artikel kostenpflichtig zeit.de
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Was ich aus dem Einleitungstext nicht entnehmen kann ist, ob sich die Ehefrau nun betrogen fühlt oder ob es zwischen den Eheleuten einen Konsens über die außerehelichen sexuellen Aktivitäten des Mannes gibt. Einerseits suggeriert "wissentlich betrogen", dass sie sich betrogen fühlt. Andererseits impliziert "wissentlich" das sie von den Aktivitäten weiß, also wo ist dann der Betrug?
Ich habe leider kein Zeit-Digitalabo sonst hätte ich den Text mit einbezogen. Ich möchte hier nur gern Mal zur Diskussion stellen, ob außereheliche sexuelle Aktivitäten immer zugleich Betrug sind, auch wenn es offen, ehrlich und allseitig einvernehmlich passiert - da sehe ich nämlich den Betrugsaspekt nicht mehr.