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Pop und Kultur

BBC Music: Leidenschaftliche Pop-Geschichte(n)

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrMontag, 06.12.2021

Dies vorab: Ich persönlich kann U2 nicht ausstehen. Dass ich diesen Artikel trotzdem poste, liegt daran, dass die Story um den Song "One" einer der neuesten Texte einer schlicht "Music" betitelten Kategorie auf bbc.com ist. Dort leistet man sich, was andernorts nur noch selten betrieben wird, nämlich leidenschaftliche In-Depth-Analysen aktueller oder weniger aktueller Pop-Phänomene, Stile, Platten, Künstler:innen. Die Texte sind meist so gut, dass man sich sofort vertieft – selbst wenn man sich für das besprochene Subjekt eigentlich gar nicht so sehr interessiert. Das könnte sich während der Lektüre nämlich ändern: 

Zu "One" blättert Autor Dorian Linskey das ganz dicke Erinnerungsalbum auf: Er geht detailliert auf die Entstehungsgeschichte des gerade 30 Jahre alt gewordenen U2-Albums "Achtung Baby" ein, das mit den Top-Producern Brian Eno, Flood und Daniel Lanois in den Berliner Hansa-Studios aufgenommen wurde – direkt nach dem Mauerfall, also zu geschichtlich höchst aufgeladenen Zeiten. Private Ereignisse aus dem Leben der Musiker fließen ebenso in diese Würdigung ein, wie das "Nachleben" des Songs, der von U2 häufig bei besonderen Ereignissen und Festivals gespielt wurde:

Bono initially resisted naming the ONE Campaign, the non-profit he co-founded in 2004 to fight extreme poverty and preventable disease, after this "very bitter song". Nonetheless, it has become a popular choice for U2's benefit concert appearances: for Bosnia in 1995, for Tibet in 1997, for Nelson Mandela in 2003, and at Live 8 in 2005. That same year, U2 performed it at a fundraiser for victims of Hurricane Katrina, bringing Mary J Blige on stage for the second verse. While learning the words two years earlier for a tribute to Bono, she had begun thinking about 9/11 and its aftermath. Later, it came to encompass the human catastrophe of Katrina. For her, the lines "Love is the temple, love the higher law/ You ask me to enter and then you make me crawl" represented the broken promise of America. "The United States say they care about us and stuff like that, and we got to go through so much," she told journalist Gavin Martin.

"Mary J Blige brought the song places I couldn't possibly have been or understood," Bono says. "I don't know exactly where she went, or the names she put on the places, or the problems she was trying to solve with her interpretation, but I felt them so strongly."

"She made it her own in a way that is kind of amazing," Edge agrees. "Same lyrics, same melody, but it felt like it was a different song when she sang it."

Schön ist auch das Ende des Artikels, wenn Linskey ein Interview mit Bono zitiert, in dem dieser auf die "Unfertigkeit" von "One" verweist:

I noticed that Bono politely dodged my questions about his precise intentions back in 1990-91, as if they might diminish what One has since become. He may have written it, but he is not the arbiter of what it means. "I like to think that the frame of this song is strong enough to hang a lot more stories on than the ones I was not finishing," he says. "One feels like an unfinished song. The listener finishes it."

Wer sich nicht so lange mit U2 beschäftigen möchte, findet auf der BBC-Seite viele andere interessante Texte namhafter JournalistInnen: Emma Maddens kenntnis- und aufschlussreiche Studie über plastische Operationen von Popstars beispielsweise, Arwa Haiders sehr persönliche Fan-Liebesgeschichte über die Eurythmics, denen die Autorin visionäre Genre-Fluidität attestiert, Sam Davies' Text über das Rap-Subgenre Drill Music, oder, mit heutigem Datum, Nick Levine über Donna Summers Bedeutung, die für ihn weiter über Dance und Disco hinausgeht. Aber lesen Sie selbst ...

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