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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Pop und Kultur
Journalist, Blogger, Vater, Fußballer, Sound-Nerd, DJ, Podcaster, Hamburg-Fan, Hamburg-Hater, alles mit größtmöglicher Leidenschaft und Überzeugung. Arbeitet für ZEIT und ZEIT-Online, eine Zahl verbliebener Tageszeitungen von Relevanz (RND, SZ, ND, Tagesspiegel). Hält PR-Jobs quantitativ in Grenzen und qualitativ auf dem Niveau vom Handelskammer-und Arte-Magazin. Leistet sich den Luxus, quasi umsonst für, Musikforen (MusikBlog) oder die taz zu schreiben. Lebt in St. Pauli.
Die Frage ist hypothetisch und doch hyperreal: Was würden Frauen tun, wenn die Welt 24 Stunden männerfrei wäre und umgekehrt? Die Influencerin Isabell Gerstenberger hat sie Ihren Follower*inne*n gestellt – und erschütternde Antworten erhalten. Während für Männer alles wie gewohnt weiterliefe, wirkt die Idee auf Frauen wie eine Befreiung von der ständigen Bedrohung durchs andere Geschlecht. Das Magazin Jetzt hat dazu ein erhellendes Interview mit der Urheberin geführt. Von sich selbst behauptet sie:
Ich würde rausgehen und das Leben genießen. Ich würde oberkörperfrei rumlaufen und abends mit meinen Mädels im Park liegen, mitten in der Stadt. Einfach befreit unterwegs sein in der Öffentlichkeit. Und ich würde das anziehen, was ich möchte – das mache ich zwar heute auch schon, aber ich fühle mich da trotzdem immer etwas unwohl.
Das sagt einiges aus über eine Frau, die ihre Haut unter dem Insta-Account @btgasi freiwillig, offen und bedingungslos zu Markte trägt. Mehr aber noch sagt es etwas über unsere Gesellschaft, in der die eine Hälfte der anderen unablässig Angst einjagt, ohne das auch nur annähernd zu reflektieren. Ein selbstbewusster Hilferuf von unerwarteter Seite.
Quelle: Franziska Setare Koohestani Bild: privat www.jetzt.de
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