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Ein paar Gedanken nach der Lektüre dieses NZZ Kommentar von Klaus-Rüdiger Mai. (Und ja: ich würde diesen Beitrag genauso richtig und teilenswert finden, hätte ihn eine nicht-weisse Frau geschrieben. Saying, im Falle meine Hautfarbe und Geschlechtszugehörigkeit oder die des Autors könnten psychische Schutzmechanismen bei einem/einer potentiellen Kritiker*in auslösen ;) )
[achtung : Humor ]
Und jetzt ernsthaft: Wer sich an Kunsthochschulen, Ausstellungen oder in Theatern rumtreibt, mit Menschen auf systemkritischen Demos unterhält, oder ganz unverfänglich über Freunde in neue Freundeskreise gelangt (so wie ich), der/dem fallen vermehrt vielleicht folgende Phänomene auf:
1) Menschen jagen nach immer mehr Spass und Stimuli , 2) anstrengende Diskussionen werden meist nur durch legale Rauschmittel erträglich (außer sie werden in einem Debattierclub oder gutem Uni-Seminar geführt) und 3) aus beiden vorhergenannten ergibt sich die Tendenz eines totalitären Framings des Denkens, weil in einer beschleunigten und individualisierten Welt die Teilhabe an Gruppen überlebenswichtig und ein Ausschluss tiefliegende Ängste aktiviert, die schon für unsere Vorfahren, die noch in Tribes lebten, existenzbedrohend waren.
Heute findet sich das gleiche Phänomen auf gesellschaftlicher Ebene im Diskurs um Freiheit, genauer die Freiheit der Kunst und wird in diesem NZZ Kommentar beleuchtet .
Ich teile diesen Beitrag, weil er meine Perspektive auf die aktuellen Entwicklungen in Deutschland widerspiegelt.
Quelle: Klaus-Rüdiger Mai Bild: Goran Basic / NZZ nzz.ch
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deine Ausführungen finde ich jedenfalls ungleich viel interessanter, als den verlinkten Text. Die beschleunigte, impulsgetriebene Welt, die uns verleitet stereotyp und total zu kommunizieren, um unsere identitäre Zugehörigkeit immer hübsch klar zu haben - damit kann ich etwas anfangen.
Aber der Text ist für mich nicht viel mehr, als das immer wiederkehrende Muster, das der Radikale die Radikalisierung aller anderen unterstellt, um sich zu verpissen. Oder die tatsächlichen anderen Radikalen eben gleichsetzt mit allen, die ihn bedrängen. Ich fass mal polemisch zusammen: weil irgendwo irgendwelche Studis hohldrehen, ist FFF jetzt HJ? Come on! Nicht wirklich oder?
Mir erzählte neulich ein Freund, dass er aus Leipzig wegzieht, weil ihm die linken Kader, die dort alles organisieren und belegen, viel zu übergriffig und rigide und eben unfreiheitlich und scheisse sind. Schlimm das. Wehren wir und doch bitte auch gegen solchen Mist. Aber hallo - die schlagen dort niemandem den Schädel ein oder träumen vom Comeback der deutschen Rasse!
Es ist ja strategisch nachvollziehbar, dass der Versuch unternommen wird, eine neue Bewegung im linken Vakuum per se zu diskreditieren anhand extremistischer Einzelfälle. Aber drauf reinfallen muss man nicht unbedingt. Diese Strategie wird natürlich auch in der anderen Richtung angewendet wo das "Fuck Nazis" zum hohlen Lifestyle-Accessoire wird...finde ich ebenfalls elend. Aber der zu pauschale "Fuck-Nazis-Schreier" ist doch nachvollziehbar etwas völlig anderes als der "Nazi" selber oder?
Also danke für die Warnung - aber das ist keine Entwicklung in Deutschland. Die Entwicklung ist immer ungerechtere Verteilung, Unfähigkeit die Klimakatastrophe zu bekämpfen, allgemeine Dysfunktionalität der großen Volksparteien und an die 20% Wähler, die sich nicht scheuen eine Laden zu wählen, der unrettbar verwickelt ist mit echter, harter Nazi-Szene.
Danke für die Erinnerung. Es ist wichtig in beide Richtungen wachsam zu bleiben. Nur weil man sich auf der richtigen Seite fühlt, heiligt das nicht die Mittel. Ich stimme Dir auch zu, dass Schnelllebigkeit und Hedonismus diese Übergriffigkeit erleichtern. Es ist so schon zweifelsfrei leichter, sich als Gruppe zu schließen und eine als existenzbedrohend wahrgenommene Bewegung oder Menschen, die sich mit dieser Bewegung solidarisieren, zu mobben und schlimmstenfalls zu verleumden, als sich in persona inhaltlich und fair damit auseinanderzusetzen. Wenn noch Stress, Geltungsbedürfnis und Zeitdruck dazu kommen, macht es das ganz sicher nicht besser.
Die Frage ist aber: was lernt man daraus? Diskreditiert das nun per se Sitzstreiks? Ist die Freiheit der Kunst nur dann frei, wenn man Umfeld und Kontext eines Kunstwerks nicht mehr kritisieren darf? Wie weit darf Kritik dann gehen? Etwa weniger weit als der Künstler? Wenn ja, warum? Da gibt mir der verlinkte Artikel nicht nur wenig Antworten, sondern zieht m.E. auch völlig unangemessene Parallelen (Braunhemden, Hitlerjugend, FDJ...), sprich er zieht unzulässige Schlüsse vom gewählten Mittel auf eine angeblich dahinter stehende Absicht. Ganz ehrlich: haben wir es heute wirklich mit dem gleichen Geist von damals zu tun? Ich denke, das kann man guten Gewissens verneinen.
Das schadet dem verlinkten Artikel m.E. gewaltig. Deine Gedanken dazu kann ich hingegen gerne teilen.
Danke für den piq. Den Zusammenhang zwischen Hedonismus, legalem Rauschmittelkonsum und einem "totalitären Framing des Denkens" habe ich noch nicht so ganz verstanden. Klingt aber so, als würde ich es gerne verstehen wollen. Tauscht du mein ? gegen dein !...?