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#ViewFromSomewhere #MovementJournalism
Auf dem letzten Reporterforum hat Bernd Ulrich einen bemerkenswerten Beitrag in einer – ansonsten wenig interessanten – Podiumsdiskussion geleistet. Die Diskussion hatte den Titel "Warum der allwissende Journalismus nicht mehr funktioniert". Ich habe den Beitrag von Bernd Ulrich transkribiert:
Politik und Medien haben im Prinzip beschlossen: Wollen wir, dass die Politik in Deutschland so groß ist, wie die Probleme, die wir jetzt haben in diesem dreifachen Epochenbruch [Niedergang des Westen, Klimakrise, Ende der Ära Merkel]? Oder: Halten wir fest an der gradualistischen Mitte-Politik und dem darauf orientiertem Journalismus und gucken an, welche Probleme auf die Politik passt, die wir sowieso nur machen können. Und da ist die Entscheidung ganz klar gefallen – bis auf wenige Ausnahmen, es gibt immer Ausreißer, positive und so weiter – dass man über Politik so berichtet und Probleme so portioniert, dass sie auf die Politik passt, wie sie halt nun mal so ist.
[...]
Das wäre aus meiner Sicht die Chance, in diesem neuen, in diesem dreifachen Epochenbruch, dass die Medien diese Schemata der alten Mitte-Fixierung, des alten Gradualismus überwinden, dass sie nicht nur vermitteln zwischen verschiedenen politischen – oder sonst wie – Positionen, dass sie nicht nur vermitteln zwischen Politik und Bevölkerung, Lesern, Usern, sondern vermitteln zwischen der Öffentlichkeit und der Wirklichkeit.
Den Extremismus der Normalität, in der wir leben, freizulegen, das Normale zu enthüllen und zu entlarven. Das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Und den prozessbetreuenden Journalismus nicht mehr mitzumachen.
Das wäre mein Wunsch.
Die Podcasts des Reporterforums gibt es jetzt neuerdings bei der Reporterfabrik unter: https://reporterfabrik.org/podcast/. Allerdings muss man die Podcasts erst mit einem Passwort freischalten. Unten gibts den Link direkt auf die Audiodatei.
Quelle: Bernd Ulrich Bild: Stephan Röhl für ... reporterfabrik.org
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Ein sehr wichtiger Beitrag. Besonderen Dank für das Transkribieren.
In diesem Text (schon ein Jahr alt) formuliert Bernd Ulrich seine Thesen auch in einem längeren Text aus: https://www.zeit.de/20...
Großartiger Beitrag! Was er verlangt ist nicht weniger als ein Spagat zwischen bescheidener Rücknahme des Selbst und engagierter Offenlegung der Bereiche in der die Politik keine Antworten auf die Radikalität der Wirklichkeit mehr hat. Und das alles ohne belehrend zu sein. Überspitzt gesagt: Michael Moore ohne Michael Moore zu sein! Kann es eine schönere Herausforderung für einen engagierten Journalisten geben?